13.01.2022, Medienmitteilung

Förderbeiträge für erneuerbare Heizungen

Der Kanton Zug fördert mit seinem Gebäudeprogramm neu auch den Ersatz von Öl-, Gas- und Elektroheizungen durch erneuerbare Systeme. Dazu hat der Kanton seinen Finanzbeitrag massiv erhöht.

Noch immer werden drei Viertel der Gebäude im Kanton Zug fossil, das heisst mit Öl oder Gas beheizt. Sie verursachen hohe CO2-​Emissionen. Wer seine alte Öl-, Gas- oder Elektroheizung ersetzt, sollte daher im Hinblick auf den Klimaschutz möglichst ein erneuerbares System wählen. Über die gesamte Lebensdauer gesehen sind erneuerbare Heizungen meist günstiger als fossile. Wegen der häufig höheren Investitionen greifen jedoch viele Hausbesitzer dennoch auf ein fossiles System zurück.

Zusätzliche Mittel des Kantons

Hier will der Kanton mit seinem Gebäudeprogramm Abhilfe schaffen. «Dank zusätzlicher kantonaler Mittel können wir ein grosszügiges Förderprogramm für den Heizungsersatz anbieten», erklärt Baudirektor Florian Weber. «Mit unseren attraktiven Beiträgen wollen wir Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer in ihrem Entscheid für eine klimafreundliche, erneuerbare Heizung unterstützen.» Das Programm umfasst den Wechsel auf Wärmepumpen, auf automatische Holzheizungen und auf den Anschluss an ein erneuerbares Wärmenetz.

Beratung vor Ort

Welche erneuerbare Heizungstechnologie eignet sich für meine Liegenschaft? Antwort auf diese Frage liefert die Impulsberatung «erneuerbar heizen». Eine speziell ausgebildete Fachperson berät dabei vor Ort. Auch dieses Beratungsangebot wird im Rahmen des Gebäudeprogramms finanziell unterstützt. Gleiches gilt für den Gebäudeenergieausweis der Kantone mit Beratungsbericht (GEAK Plus). Weiterhin Bestandteil des Programms sind zudem Wärmedämmungen und Minergie-​Sanierungen. Bei Letzteren wurden die Fördersätze sogar erhöht.

Finanzierung durch Bund und Kanton

Ein Teil der Mittel für das Gebäudeprogramm stammt aus der CO2-​Abgabe, die der Bund auf fossile Brennstoffe erhebt. Der andere Teil stammt vom Kanton Zug. Die Höhe der Bundesmittel richtet sich nach der Einwohnerzahl und nach der Höhe des kantonalen Beitrags. Dieser betrug letztes Jahr 300'000 Franken. Zusammen mit den Bundesmitteln resultierte 2021 ein Budget von rund 2,5 Millionen Franken, das vollständig ausgeschöpft wurde. Für das laufende Jahr erhöhte der Kanton seinen Beitrag auf 2 Millionen Franken. Zusammen mit den Bundesgeldern stehen für das Gebäudeprogramm 2022 damit 6 bis 7 Millionen Franken zur Verfügung. Die definitive Höhe des Bundesbeitrags steht erst Mitte Jahr fest.

Übersicht Fördergegenstände und Beiträge

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Charly Keiser

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