22.01.2021, Medienmitteilung

Weiterhin Fördergelder für Gebäudesanierungen

Das Gebäudeprogramm des Kantons Zug erfreute sich in den letzten Jahren grosser Beliebtheit. So war bereits im Herbst der Fördertopf für das Jahr 2020 ausgeschöpft. Das Programm wird 2021 im bewährten Rahmen fortgesetzt. Und dafür stehen zusätzliche Mittel zur Verfügung.

Wer im Kanton Zug die Gebäudehülle energetisch verbessert, eine Minergie-​Sanierung vornimmt, einen «GEAK Plus» (Gebäudeenergieausweis der Kantone mit Beratungsbericht) erstellen lässt oder eine Impulsberatung «erneuerbar heizen» in Anspruch nimmt, erhält finanzielle Unterstützung aus dem Gebäudeprogramm. Ziel des Gebäudeprogramms ist es, die Energieeffizienz zu steigern und die CO2-​Emissionen aus dem Gebäudebereich zu reduzieren. Finanziert wird es mit Geld aus der CO2-​Abgabe des Bundes auf fossile Brennstoffe.

Steigende Nachfrage

Bereits über zehn Jahre richtet das Gebäudeprogramm Beiträge an energetische Massnahmen aus. In den letzten beiden Jahren ist die Nachfrage nach Fördergeldern deutlich gestiegen. Das letztjährige Budget von rund 1,6 Millionen Franken war vorzeitig ausgeschöpft. «Dieser Trend wird sich fortsetzen», ist Baudirektor Florian Weber überzeugt. Darum stellt der Kanton auch eigene Mittel zur Verfügung und erhält so zusätzliche Bundesgelder. Damit stehen im Kanton Zug dieses Jahr rund 2,4 Millionen Franken zur Verfügung.

Anpassung der Förderbedingungen bei Flachdächern

Das Programm wird im bewährten Rahmen weitergeführt. Einzig für die Wärmedämmung von Flachdächern werden die Anforderungen erhöht. Um Fördergelder zu erhalten, müssen Flachdächer besonders gut gedämmt werden, was technisch problemlos möglich ist. «Wir wollen damit sicherstellen, dass wir mit unseren Fördergeldern eine maximale Wirkung erzielen», führt Baudirektor Florian Weber aus.

Attraktive Beratungsangebote

Das Gros der Fördergelder des Gebäudeprogramms fliesst in Gebäudesanierungen. Zunehmend werden jedoch auch die Beratungsangebote in Anspruch genommen. Dies ist zum einen die Impulsberatung «erneuerbar heizen». Dabei beurteilt eine Fachperson, beispielsweise ein Installateur, die Situation vor Ort und zeigt erneuerbare Alternativen auf. Wer eine umfassendere Standortbestimmung samt Sanierungsvarianten wünscht, kann einen «GEAK Plus» erstellen lassen. Weiterhin im Angebot sind die Vor-​Ort-Beratungen des Vereins energienetz-​zug, welche vom Kanton und den Zuger Gemeinden gemeinsam finanziert werden.

Übersicht des Gebäudeprogramms 2021 im Kanton Zug

Fördergegenstand
Förderbeitrag / Spezielle Bedingungen


GEAK Plus
Pauschal 1500 Franken

Impulsberatung «erneuerbar heizen»
Pauschal 350 Franken pro Beratung

Sanierung mit Minergie-​Zertifikat
Beitragshöhe je nach Gebäudekategorie und erreichtem Standard

Wärmedämmung
60 Franken pro Quadratmeter gedämmter Fläche Verschärfte U-​Wert-Bedingungen für Flachdächer

Detailliert Förderbedingungen: https://www.zg.ch/energiefachstelle > Gebäudeprogramm

Weitere Informationen

Kontakt

Charly Keiser

Kommunikationsbeauftragter
Baudirektion

+41 41 728 53 07 charly.keiser@zg.ch