28.01.2021, Medienmitteilung

Zuger Büro gewinnt Wettbewerb

Die Zuger Arbeitsgemeinschaft Kollektiv Juma Architekten GmbH / Studio W, Hünenberg, gewinnt den Projektwettbewerb für die neue Durchgangsstation Steinhausen. Das Team überzeugt die Jury mit einem einfachen und robusten Vorschlag.

Am 26. September 2019 sprach sich der Zuger Kantonsrat für einen Objektkredit von 1,78 Millionen Franken für die Planung eines Ersatzneubaus der Durchgangsstation in Steinhausen aus. Ein Neubau für das im Jahr 1991 für rund 88 Asylsuchende erstellte Provisorium wird nötig, weil der heute 30 Jahre alte Komplex in baulicher, betrieblicher und hygienischer Hinsicht erhebliche Mängel aufweist. Die Baubewilligung soll im 1. Quartal 2022 erteilt sowie im selben Jahr der Objektkredit von rund 15,3 Millionen Franken gesprochen werden. Mit dem Bau, der rund 24 Monate dauern wird, soll im 2. Quartal 2023 gestartet werden. Der Bezug ist für das 1. Quartal 2025 vorgesehen.Legende

32 Projekte eingereicht

Zur Ermittlung des Neubauprojekts wurde ein Projektwettbewerb im offenen Verfahren durchgeführt. Ziel war es, ein Generalplanerteam mit einem qualitätsvollen und kostengünstigen Projekt zur Planung und Realisierung des Vorhabens zu beauftragen. Neben der städtebaulichen, architektonischen, sozialräumlichen und freiraumplanerischen Qualität des Entwurfs lag das Augenmerk auf den Aspekten der Funktionalität, Flexibilität, Wirtschaftlichkeit sowie Nachhaltigkeit. Im Sinne einer übergeordneten städtebaulichen Planung war zudem im erweiterten Perimeter eine Volumenstudie für einen Büro-/Gewerbeneubau zu erstellen. Es wurden 32 Projekte fristgerecht eingereicht. Diese Projekte wurden zuerst bezüglich der Einhaltung der Vorgaben des Wettbewerbsprogramms untersucht. Nach dem ersten Beurteilungstag verblieben acht Projekte in der engeren Wahl, die am zweiten Tag noch einmal eingehend diskutiert wurden. Einstimmig wurde der Beschluss des Preisgerichts für das Projekt Kägi & Fret gefällt.

Einfacher und robuster Vorschlag

Der eigenständige architektonische Ausdruck der beiden Gebäude passt gut in das umgebende Bild von Steinhausen, das durch klar strukturierte Gewerbebauten wie auch von verputzten Wohnbauten geprägt ist. Gleichzeitig entsteht ein robuster Gesamteindruck, der durchaus im Sinne der Aufgabe ist. Die Lektüre des Ortes ist gut gelungen. Der einfache und robuste Vorschlag für die Durchgangsstation überzeugt aus betrieblicher wie architektonischer Sicht.

Vernissage und Ausstellung

Am 1. März 2021, um 17 Uhr, findet im Gemeindesaal Dreiklang die Vernissage zur Ausstellung aller 32 eingereichten Projekte statt. Die Ausstellung ist vom 2. bis 5. März 2021 jeweils von 9 bis 18 Uhr für das Publikum geöffnet. Dies unter Einhaltung und vorbehältlich der Corona-​Situation sowie den entsprechenden Einschränkungen und Regeln.

Legende

Bild des Modells mit dem Projekt Kägi & Fret, auf dem im Vordergrund die beiden neuen Gebäude der Durchgangsstation Steinhausen zu erkennen sind.

Kontakt

Charly Keiser

Kommunikationsbeauftragter
Baudirektion

+41 41 728 53 07 charly.keiser@zg.ch