08.04.2022, Medienmitteilung

Die Tangente Zug/Baar ist eine Erfolgsgeschichte

Die im Juni 2021 in Betrieb genommene Tangente Zug/Baar wirkt und entlastet stark. Dies zeigen das Verkehrsmonitoring sowie die Kontrolle der Lärmgrenzwerte.

Nach Eröffnung der Tangente Zug/Baar (TZB) im Juni 2021 wurden im März 2022 die Verkehrszahlen erhoben. Im Vergleich zu den Messwerten aus dem Jahr 2016 zeigt sich, dass das neue Strassenstück einen grossen Teil des Verkehrs aufgenommen hat, der sich zuvor durch die Orte wälzte. Die anvisierten Ziele bezüglich der Entlastung der Strassen in Baar und Zug konnten erwartungsgemäss erfüllt werden. Messungen zeigen zudem, dass die Lärmbelastung gesunken ist.

Markante Entlastung in Baar

Um die Wirksamkeit der Tangente Zug/Baar in Bezug auf die Verkehrsentlastung zu überprüfen, wurde der Verkehr vor dem Bau und nach der Eröffnung der Tangente an verschiedenen Messpunkten in Baar und Zug gezählt (Karte). Mit dem Bau der Tangente Zug/Baar wurden zusätzliche Messorte installiert, die zukünftig als Dauerverkehrszählstellen genutzt werden. Die Marktgasse in Baar haben im Jahr 2016 beispielsweis täglich mehr als 20'600 Fahrzeuge befahren. Mit etwas mehr als 13'000 Fahrzeugen pro Tag, ist die Marktgasse heute um 36,4 Prozent geringer vom Verkehr belastet, als zuvor. Auch in Richtung Zug wurden beim Messort Talacher 17,4 Prozent weniger Fahrzeuge gemessen. Insgesamt wurden an allen Zählstellen wesentlich weniger Fahrzeuge gemessen, als noch vor dem Bau der Tangente (Tabelle). Dank den neu angelegten und bereits bestehenden Dauerzählstellen wird die Verkehrsentwicklung rund um die Tangente Zug/Baar auch zukünftig beobachtet und dokumentiert.

Weniger Lärm

Im Sinne einer Erfolgskontrolle wurden in den Monaten Oktober/November 2021 an insgesamt zwölf Standorten Lärmmessungen durchgeführt. Die Messungen zeigen, dass mit der erzielten Verkehrsentlastung auch die Lärmbelastung deutlich reduziert werden konnte. So wurden an allen Standorten insgesamt deutlich niedrigere Werte gemessen, als noch im Auflageprojekt prognostiziert.

Reparatur der Inselbegrenzungen

Die Randsteine der inneren Inselbegrenzung der Kreisel der Tangente Zug/Baar werden durch die Verschmälerung der Kreiselfahrbahn des Öfteren durch Lastwagen und Busse überfahren. Zum Teil haben sich dadurch Steine gelockert. Besagte Steine werden mit einem hochwertigeren Kleber neu eingebaut, der elastischere Eigenschaften besitzt und somit die Schwingungen besser verkraftet. Für künftige Kreisel wird die Ausführungsart entsprechend überprüft und angepasst.

Legenden

An diesen Messpunkten werden die Fahrzeuge gezählt.

Tabelle mit den Verkehrszahlen vor und nach dem Bau der Tangente Zug/Baar.

Kontakt

Charly Keiser

Kommunikationsbeauftragter
Baudirektion

+41 41 728 53 07 charly.keiser@zg.ch