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12.12.2020

«Einige Menschen in meinem Umfeld setzten mich unter Druck und machten mir Vorwürfe»

12.12.2020
Lockdown-Erfahrungen einer an Covid erkrankten 17jährigen Schülerin - Beitrag in der Luzerner Zeitung vom 12. Dezember 2020
Bild Legende:

Isabella Grassi aus Hünenberg See ist selber an Corona erkrankt, jedoch mit ungewöhnlichen Symptomen. Aus ihrem Umfeld erfuhr sie wenig Verständnis.

«Ich besuchte während der Herbstferien ein Lager. Dort wurde eine Person positiv getestet und nach Hause geschickt. Ich selber verbrachte eine Woche in Quarantäne, ohne Symptome zu haben. Der Kantonsarzt erlaubte mir, nach den Ferien wieder zur Schule zu gehen. Doch noch am ersten Tag traten allmählich merkwürdige Symptome auf: Mein Gesicht schwoll an, Nase und Kopf schmerzten. Am nächsten Tag wurde ich positiv getestet.

Grundsätzlich habe ich mental mehr unter der Krankheit gelitten als physisch. Einerseits war ich schockiert und fragte mich, was nun mit mir passieren würde. Andererseits machte ich mir Sorgen, dass ich jemanden angesteckt haben könnte. Auch zeigten die Menschen in meinem Umfeld teilweise wenig Verständnis, setzten mich unter Druck und machten mir Vorwürfe, weil ich nach den Ferien einen Tag lang in der Schule war. Manche Leute waren böse, weil ich sie beim Contact-Tracing angegeben hatte. Ich glaube, Angst macht dumm. Man denkt nicht mehr klar. Letztlich stellte sich heraus, dass ich niemanden angesteckt hatte – zum Glück.»

Text: Cornelia Bisch

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