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07.03.2019

Kantischüler setzen auf Nachhaltigkeit

07.03.2019
Beitrag in der Zuger Zeitung vom 7. März in der Zuger Zeitung
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Während einer Woche präsentieren Zentralschweizer Kantonsschüler ihre eigenständig entwickelten Produkte an der regionalen Handelsmesse Zug. Noch bis Samstag sind die jungen Unternehmer mit ihren Projekten im Metalli anzutreffen.

Unternehmergeist erfüllt diese Woche die Einkaufsallee Metalli. Passanten bleiben interessiert stehen und lassen sich von den Kantonsschülern ihre Projekte vorstellen. Das Miniunternehmen Bake'n'Plant, welches von Schülerinnen und Schülern der Kantonsschule Zug gegründet wurde, stellt glutenfreie Backmischungen im wiederverwendbaren Glas vor. «Die Produkte erfreuen sich grosser Beliebtheit», erzählt die Baarerin Kira Ilie. «Der Aufwand ist gross, doch unser fertiges Produkt in den Händen zu halten, motiviert uns immer wieder aufs Neue», meinen auch ihre Teammitglieder Cléo Mathys und Remo Conti.

Dass ihr Projekt auf Anklang stösst, zeigt auch die Nomination des Teams für den Yes Media Award 2019. Die Kantischüler konnten am 1. März am Finale in Zürich teilnehmen, wo zehn Teams in einem Pitch gegeneinander antraten. Als Gewinn winkte ein professioneller Werbespot, welcher im Sommer auf den Fernsehsendern n-tv und Vox ausgestrahlt wird.

Ökologische Röhrli und Zahnbürsten aus Holz
Die Zentralschweizer Kantonsschüler präsentieren ihre selbst entwickelten Produkte derzeit im Rahmen des Wettbewerbs Company Programme der Non-Profit-Organisation Young Enterprise Switzerland (Yes). Die 45 Mini-Unternehmen können während rund einer Woche im Metalli kennen gelernt werden. Noch bis am 9. März können beispielsweise ökologische Röhrli, Zahnbürsten aus Holz oder kompostierbares Verpackungsmaterial bestaunt und erworben werden.

Seit August 2018 tüfteln die jungen Unternehmer an ihren Projekten. Im Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht lernen sie während eines Schuljahres, was es heisst, selbstständig ein Unternehmen zu gründen, ein Produkt zu entwickeln sowie es regional zu verkaufen.

An den jeweils acht verschiedenen Ständen erzählen die Schüler mit viel Elan von ihren Produkten. Als spannend und lehrreich beschreiben sie die Zeit, welche sie für ihre Projekte investiert haben. «Das Erstellen eines Businessplans oder eines Management Summarys war eine Herausforderung», findet Jungunternehmer und CTO der Firma Zugi, Kevin Wyss.

Auch das Zeitmanagement war ein wichtiger Punkt. Neben dem Schulalltag ein Unternehmen zu führen, bedeutet viel Aufwand und Arbeitsbereitschaft auch ausserhalb der Schulzeit. Fachlich wurden die Schüler zwar von der Lehrperson sowie einem praktischen Berater unterstützt, mussten jedoch ein hohes Mass an Eigeninitiative zeigen. Ihre Selbstständigkeit wurde gefördert, betonen viele der Schülerinnen und Schüler. Oft fallen Begriffe wie Nachhaltigkeit, ökologische Produktion oder regionale Herstellung. Diese Faktoren sind den jungen Unternehmern wichtig. «Wir möchten durch unsere Plexiglas-Trinkröhrli verhindern, dass die Weltmeere durch noch mehr Plastikabfälle verschmutzt werden. 15 Prozent unseres Erwerbs spenden wir an die Non-Profit-Organisation Ocean Care», berichtet der Zuger Kantonsschüler Mischa Zimmermann stolz von seinem Mini-Unternehmen Ecoplex.

Finanziert wurden die Projekte durch Partizipationsscheine, welche die Schüler vorab verkauften. Durch regelmässige Posts auf Social Media Kanälen wie Instagram oder Facebook erreichen die Miniunternehmen ihre Zielgruppen. Auch die Passanten zeigen sich begeistert vom Engagement und dem Unternehmergeist der Schüler. Alle Teams nehmen an einem Auswahlprozess teil, wobei sie sich für die nationale Handelsmesse (Top 50) und schliesslich für das nationale Finale (Top 25) vom 24. bis 25. Mai im Hauptbahnhof Zürich qualifizieren können.

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