Navigieren auf Kantonsschule Zug KSZ

Inhaltsnavigation auf dieser Seite

Navigation
  • Medienspiegel
  • Von der Geschlechtertrennung auf dem stillen Örtchen
24.05.2017

Von der Geschlechtertrennung auf dem stillen Örtchen

24.05.2017
#Jugend_denkt - Beitrag von Willi Pham in der Zuger Presse vom 24. Mai 2017
Willi Pham
Bild Legende:

Männer haben es leicht: Hosenschlitz auf, Geschäft erledigen, Hosenschlitz zu, Hände waschen und das wars. Frauen haben da - wo weit wir Männer er erahnen können - viel mehr und Schwierigeres zu tun.

Das führt zu den bekannten unendlich langen Schlangen vor der Frauentoilette, welche wir Männer bei unserem Abteil kaum antreffen. Auf dem Vorbeimarsch sieht man all die verzweifelten und genervten Frauen. Sie sehen noch genervter aus, wenn wir Männer nach dem kurzen Gang zum stillen Örtchen wieder die Schlange entlang zurücklaufen.
Doch die Überraschung lauerte zuvor auf der Herrentoilette. Immer mehr Frauen wagen den Vorstoss in die Kabinen der Männer. Und das mit Erfolg.

Einige Männer sind peinlich berührt
Solche Situationen trifft man an grossen Veranstaltungen an. Bestes Beispiel: die Fasnacht! Nun, einige Männer bemerken wegen fasnächtlicher Intoxikation diesen unverhofften Besuch kaum, andere hingegen nutzen die Chance, mit einer Person des anderen Geschlechts zu kommunzieren - und andere wiederum fühlen sich einfach peinlich berührt.

Wie soll man dieses Problem beseitigen? Logischerweise benötigen die Pissoirs weniger Platz. Sie sind so bei gleicher Grössenordnung der Kabinen zahreicher vorhanden und bieten mehr (männlichen) Gästen die Möglichkeit, ihr kleines Geschäft zu erledigen. Einer der besten Lösungsansätze, die ich bisher angetroffen habe, war das Aufstellen von Toi-Toi-Kabinen und separaten und mobilen Pissoir-Stationen. So stellt man sich nach voraussehender Einschätzung des zu erledigenden Geschäfts an der richtigen Schlange an. Bei Verhältnissen, wie sie etwa während der Fasnacht beim «Müüürig» im Lorzensaal in Cham herrschte, erscheint mir die Situation aussichtslos und ist wohl einfach zu akzeptieren.

Aber warum eigentlich diese Geschlechtertrennung? Sollen sich doch die Frauen auch in unsere Schlange stellen, und wir Männer dürften auch stundenlang bei ihnen anstehen.

Weitere Informationen

hidden placeholder

hidden placeholder

Fusszeile

Deutsch