Das Institut für internationale Zusammenarbeit in Bildungsfragen (IZB) wurde von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) beauftragt, im Rahmen ihrer im Frühling 2017 lancierten Bildungsstrategie abzuklären, welche bewährten Praktiken die Schweizer Schulbildung aufweist und welche Elemente einen potenziellen Mehrwert für das Bildungsengagement der DEZA im Globalen Süden und Osten darstellen. Der Auftrag beinhaltete zudem das Erstellen einer Liste von Institutionen und Personen, die für die DEZA bei der Umsetzung von Bildungsprojekten in ihren Partnerländern interessant sein können.

Die bewährten Praktiken wurden anhand von Interviews mit rund 30 Expert*innen aus verschiedenen Bildungsbereichen identifiziert und durch zusätzliche Dokumentenanalysen ergänzt.

Fünf Merkmale des Schweizer Grundbildungssystems haben sich dabei als besonders vielversprechend und inspirierend für die Entwicklungszusammenarbeit herauskristallisiert:

• der hohe Stellenwert der Volksschule bei Bevölkerung und Behörden sowie ihr integrativer Charakter
• die dezentrale und somit bürgernahe Bildungsorganisation
• die Mehrsprachigkeit
• die Vermittlung lebens- und berufsvorbereitender Kompetenzen während der obligatorischen Schulzeit
• die hohe Durchlässigkeit des Bildungssystems

In der Broschüre «Impulse für die internationale Zusammenarbeit in Bildung - Erfahrungen der Schweizer Schulbildung» werden die Ergebnisse anschaulich dargestellt und in einen grösseren Kontext eingebettet. Die Broschüre ist auch in Französisch und Italienisch erhältlich.

Und es geht weiter...

Aufgrund von Erkenntnissen aus der Studie, wurde Movetia, die Nationale Agentur für Austausch und Mobilität, damit beauftragt den Austausch zwischen den Akteuren der internationalen Zusammenarbeit und des Schweizer Bildungssystems innerhalb der Schweiz anzustossen sowie die Vernetzung und den Wissenstransfer zwischen Bildungsexpert*innen in DEZA-Partnerländern und Fachpersonen des Schweizer Schulsystems zu ermöglichen. >> Lesen Sie weiter...