Schnittstelle Interkulturelle Pädagogik, Globales Lernen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung
Forschungsprojekt «Schnittstelle lKP, GL und BNE. Klärung anhand eines Kompetenzmodells»
Globales Lernen (GL), Interkulturelle Pädagogik (IKP) und Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) verstehen sich als eigene Bildungskonzepte mit einer fächerübergreifenden Perspektive und je eigenen Kompetenzmodellen.
Ziel dieses Beitrages ist, anhand eines Kompetenzmodells für Lehrpersonen und mittels offizieller Grundlagendokumente zur Klärung der Schnittstelle zwischen den drei Konzepten beizutragen.
Gemeinsam ist ihnen die konstruktive Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Wertvorstellungen, die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel, das Wissen um die Wirkung von Stereotypen und Vorurteilen, die Beschäftigung mit globalen, komplexen und dynamischen Zusammenhängen sowie das Thema Migration.
Es sind aber auch Alleinstellungsmerkmale festzustellen. So wird in der BNE und im GL ein systemisches, kritisches, innovatives und vorausschauendes Denken explizit gefordert, nicht aber bei der IKP. Anderseits ist die IKP stärker als das GL und die BNE auf die unmittelbare Interaktion im schulischen Alltag fokussiert.
Weiterführende Überlegungen ergeben sich in Bezug eine bessere Nutzung des vorhandenen Synergiepotentials sowie eine erhöhte Anschlussfähigkeit an die Fachdidaktiken in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung.