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22.09.2015

Neu in Neuheim — 7 Fragen an Dominik Lehner

Vögel vor der Linse, Zwillinge zu Hause und Politik im Kopf? Mit Dominik Lehner hat ein vielseitiger Mensch die Nachfolge von Alois Huber als Rektor in Neuheim angetreten. Von Lukas Fürrer ...
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Vögel vor der Linse, Zwillinge zu Hause und Politik im Kopf? Mit Dominik Lehner hat ein vielseitiger Mensch die Nachfolge von Alois Huber als Rektor in Neuheim angetreten.

Von Lukas Fürrer

Dominik Lehner*, seit diesem Schuljahr bist du Rektor der Schule Neuheim. Was hat sich gegenüber deiner ehemaligen Tätigkeit als Schulleiter im Kanton Schwyz verändert?
Mein Tätigkeitsbereich ist breiter gefächert, was meine Aufgabe höchst spannend und abwechslungsreich macht. Gleichzeitig bin etwas weiter weg vom Unterrichtsgeschehen. So muss ich mich noch mehr anstrengen, um den Kontakt auch zu den Schülerinnen und Schülern zu pflegen. Dafür sind die Wege im kleinen Kanton Zug kurz. Die enge Zusammenarbeit beispielsweise in der Rektorenkonferenz geniesse ich sehr.

Du sassest einige Jahre für die FDP.Die Liberalen im Zuger Kantonsrat. Die Motion Walker / Lehner von 2011 ist zurzeit wieder in aller Munde, weil der Regierungsrat damals seinen Willen bekundet hat, den Zutritt ins Langzeitgymnasium zu stabilisieren. Was kommen für Gefühle auf, wenn du an den Vorstoss oder generell an deine Zeit in der Politik zurückdenkst?
Die Politik fehlt mir: das Ringen um gute Lösungen, die bereichernden Begegnungen und der vertiefte Einblick in die vielschichtigen Aufgaben des Kantons. Es war eine lehrreiche Zeit, die meinen Horizont erweitert hat. Ich verstehe heute, dass der Staat neben der Bildung weitere, ebenso wichtige Aufgaben zu erfüllen hat. Zudem kann ich besser nachvollziehen, wenn mein Gegenüber aufgrund seiner Weltanschauung im Bildungsbereich den Rotstift ansetzen will.

Welche drei Begriffe beschreiben dich am besten?
Dynamisch als Rektor,
übernächtigt als Vater,
glücklich als Mensch.

Welchen Traumberuf hattest du als Kind?
Ich wollte immer Lehrer werden und suchte doch nach Alternativen, da ich nicht einfach bequem in die Fussstapfen meines Vaters treten wollte. So interessierte ich mich für Archäologie und wäre auch gerne Forstwart geworden. Zum Schluss folge ich doch meinem Herzenswunsch und lag damit richtig.

Mit wem würdest du gerne einen Monat lang tauschen?
Gerne würde ich einen Monat lang die Schule Neuheim mit den Augen eines Schülers erleben. Ich würde unbeschwert Fussball spielen und ganz im Moment leben. Gleichzeitig würde ich wohl erkennen, dass der Schullalltag intensiver und fordernder geworden ist, als ich ihn in meiner Erinnerung mittrage.

An welche Lehrperson erinnerst du dich gerne und warum?
Mäge Schnurrenberger war mein Klassenlehrer im Dorfschulhaus Niederwil. Er ist noch heute an den Schulen Cham als Heilpädagoge tätig. Mein Bild des guten Lehrers hat er nachhaltig geprägt. Ich erinnere mich bis heute detailliert an glückliche Momente in der Schulstube und besonders an Exkursionen, Lager oder Theater.

Wenn es einen Film gibt, den man als Lehrerin oder Lehrer gesehen haben muss — welcher ist das in deinen Augen und warum?
Mein letzter Kinobesuch oder Fernsehabend ist schon lange her. So greife ich bei meiner Filmempfehlung etwas verstaubt auf das Jahr 1990 zurück. «Die Reise der Hoffnung» von Xavier Koller hilft angesichts der Flüchtlingsströme, nicht den einzelnen Menschen aus den Augen zu lassen. Blickt man als Lehrperson in die multikulturelle Klasse, so muss man die Geschichten der Kinder kennen.

*Dominik Lehner ist Rektor der Schule Neuheim und Vater zweijähriger Zwillingsknaben. Für die FDP.Die Liberalen sass er von 2011-2013 im Zuger Kantonsrat. Wohnhaft ist Dominik Lehner in Baar und interessiert sich in seiner Freizeit für Vogelfotografie.

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