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02.11.2017

Glarus, Züri, Indien, Zug — 7 Fragen an Esther Kamm

Esther Kamm*, seit dem 1. August 2017 sind Sie Rektorin der PH Zug. Wie ist Ihr Start verlaufen? An meinem ersten Arbeitstag wurde ich herzlich willkommen geheissen, mit Geschenken und einem ...
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Esther Kamm*, seit dem 1. August 2017 sind Sie Rektorin der PH Zug. Wie ist Ihr Start verlaufen?
An meinem ersten Arbeitstag wurde ich herzlich willkommen geheissen, mit Geschenken und einem Willkomm-Plakat an der Tür. An der schönen Aussicht auf den Zugersee konnte ich mich kaum sattsehen, es war mir sofort wohl am neuen Arbeitsort. Da Einarbeitung und Übernahme des neuen Amtes gleichzeitig vonstattengingen, war und ist mein Arbeitspensum sehr hoch, und es gab in den letzten drei Monaten kaum ein Wochenende ohne Arbeit. Das gehört aber auch zum Job. Ich konnte bereits in wenigen Wochen viele wichtige Personen kennenlernen, die mit Bildung im Kanton Zug befasst sind, allen voran unsere Praxispartnerinnen und -partner an Zuger Schulen.

Sie waren vorher an zwei grossen Pädagogischen Hochschulen tätig. Was für Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind Ihnen bisher aufgefallen?
Die grossen Pädagogischen Hochschulen weisen eine stärkere Spezialisierung der Aufgabenfelder und Rollen auf. Hier in Zug übernehmen alle vielfältige Aufgaben, was unsere Arbeit interessant und gleichzeitig anspruchsvoll macht. Gemeinsam ist den PH's, dass sie den vierfachen Leistungsauftrag mit der Ausbildung als Kerngeschäft, mit Weiterbildung, Forschung und Dienstleistung als erweiterten Aufgabenfeldern abdecken. Hier haben wir den gleichen politischen Auftrag, wenngleich wir als überschaubare und einzige Hochschule auf dem Platz Zug überlegen müssen: Was können wir anbieten, was nicht?

Welche drei Begriffe beschreiben Sie am besten?
Spontan, authentisch, ideenreich. Morgen würde ich Ihnen vielleicht drei andere Begriffe nennen!

Welchen Traumberuf hatten Sie als Kind?
Ich wollte wie mein Onkel Kulturingenieur werden und in der Entwicklungszusammenarbeit tätig sein. Er hat mir damals Briefe aus dem Ausland geschrieben, wo er in Projekten Kindern aus aller Welt zu einem besseren Leben verhalf. Das hat mich sehr beeindruckt.

Mit wem würden Sie gerne einen Monat tauschen?
Mit einem Hotelmanager in Südindien. Es wäre interessant, so viele Leute zu führen, von den Rezeptionisten über das Küchenpersonal bis zu Hilfskräften, die Krähen von den Frühstückstischen vertreiben. Ich habe mehrere Reisen nach Indien unternommen und Land und Leute sehr schätzen gelernt.

An welche Lehrperson erinnern Sie sich gerne und warum?
An meinen Deutsch- und meinen Französischlehrer an der Kantonsschule Glarus. Beide haben mir wesentliche Impulse gegeben und mich gefördert.

Für die berufspraktische Ausbildung arbeitet die PH Zug eng mit Kooperationsschulen zusammen. Die Studierenden absolvieren bei den Praxislehrpersonen ihre Praktika und sammeln so Berufserfahrung. Wie wichtig ist diese Zusammenarbeit?
Die berufspraktische Ausbildung ist ein Kernelement jeder Lehrpersonenbildung. Wichtig ist, dass wir eng mit unseren Praxispartnerinnen und -partnern zusammenarbeiten, so dass eine Ausbildung «aus einer Hand» entsteht, auch wenn die Studierenden an mehreren Orten lernen. Gerne würde ich die Praxislehrpersonen und Schulleitenden noch stärker in die Geschäfte und die Ausrichtung der PH Zug einbeziehen. Meine Vorgängerin, Brigit Eriksson-Hotz, hat hierzu den Weg bereits vorbereitet, indem sie Beziehungen zu den Bildungsverantwortlichen auf dem Platz Zug knüpfte.

 

*Prof. Dr. Esther Kamm unterrichtete mehrere Jahre als Sekundarlehrerin im Kanton Zürich. Nach ihrem Studium in Pädagogik und anschliessender Promotion zum Wandel von den Seminarien zu den Pädagogischen Hochschulen wechselte sie in den Hochschulbereich. Esther Kamm war mehrere Jahre als Abteilungs- und Departementsleiterin für die Sekundarstufe l tätig, zuerst an der PH der Fachhochschule Nordwestschweiz, anschliessend an der PH Zürich.

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