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04.05.2021

Problemverhalten: ein Stufenmodell

04.05.2021
Stufenmodell Problemverhalten
PM
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Zur Beurteilung von Problemverhalten und für den Umgang mit Problemverhalten bietet sich das Stufenmodell an. Obschon nicht trennscharf in allen Situationen, ist das Stufenmodell eine gute Grundlage für ein gemeinsames Lagebild.

Von Peter Müller*

Der Umgang mit Problemverhalten im Unterricht ist die grosse Herausforderung für Lehr- und Fachpersonen. Verhaltensauffälligkeiten belasten den Schulalltag besonders. Es ist nur natürlich, dass die Beteiligten Lösungen suchen, die eine rasche Entlastung herbeiführen. Wer möchte nicht, dass ein Aussenstehender kommt und das Problemverhalten einfach "mitnimmt"? Verhaltensauffälligkeiten sind vielschichtig, vieldeutig und durch viele Faktoren bestimmt. Es gibt nie die richtige, schnelle und einzige Lösung. Jeder Verhaltensauffälligkeit ist eine ‘Syndromgeschichte’ mitgegeben, d. h. die Auffälligkeiten haben sich im Verlaufe der Zeit entwickelt, verändert oder verstärkt.

So schwierig der Einzelfall auch ist: Wir müssen uns dem Problemverhalten als Ganzes stellen. Wir können und dürfen das Problem nicht ‘individualisieren’, d. h. das Verhalten als alleiniges Problem dieses Buben oder dieses Mädchens ansehen. Problemverhalten von einzelnen Kindern weisen uns ‘nur’ darauf hin: Da stimmt etwas nicht. Es ist unsere detektivische Aufgabe, die Zusammenhänge zu finden. Jemand sagte dazu: Verhaltensstörungen sind immer Systemstörungen. Damit ist gemeint, dass es nicht ‘einfach’ Störungen des einzelnen Kindes sind. Störendes Verhalten tritt immer im System Kind – Eltern – Schule - Freizeit auf. Nur die Betrachtung des Systems führt dazu, zu verstehen und die richtigen Massnahmen einzuleiten.

Auf dieser Denkweise basieren die Stufenmodelle für die Prävention und Intervention bei Problemverhalten in der Schule. Grundlage bilden die gemeinsame pädagogische Haltung und die gemeinsam erarbeiteten Konzepte im Umgang mit Problemverhalten. Bei Störungen im Unterricht ist immer ein gestuftes Vorgehen von präventiven Massnahmen hin zu allgemeinen Massnahmen, hin zu individuellen Massnahmen im Bereich der besonderen Förderung gefordert. Verstärkte Massnahmen (Sonderschulung, integrativ oder separativ) für einzelne Kinder sollen erst dann diskutiert werden, wenn alle Massnahmen vor Ort nicht ausreichen.

Verschiedene Kantone haben dazu ein Stufenmodell entwickelt. Das folgende Modell versucht die Erkenntnisse auf die Zuger Verhältnisse zu übertragen. Es fusst im Wesentlichen auf dem Stufenmodell der Stadt Luzern. Problemverhalten soll gestuft begegnet werden. Erst wenn die Stufen durchlaufen sind, die Massnahmen der besonderen Förderung nicht ausreichen, können weitere Massnahmen, sog. «verstärkte Massnahmen» (Sonderschulung), geprüft werden. Zur besseren Betrachtung bediene man sich dem angeführten .pdf-Dokument.

Stufenmodell Verhaltensauffälligkeit
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Problemverhalten: ein Stufenmodell

Problemverhalten: ein Stufenmodell
Typ Titel Bearbeitet
Stufenmodell bei Verhaltensauffälligkeit.pdf 06.05.2021

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