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06.04.2022

Krieg gegen die Ukraine: Lage Zuger Schulen

06.04.2022
Lagebericht Zuger Schulen

Allgemeine Lage
Die Anzahl geflüchteter Menschen steigt weiter und schneller als bisher. Die erste Schätzung für den Kanton Zug zur Anzahl der insgesamt erwarteten Flüchtlinge von Anfang März musste zwischenzeitlich von 1000 auf 1500 Menschen angehoben werden. Schätzungsweise 1/3 bis 1/2 dieser Flüchtlinge sind im schulpflichtigen Alter. In diesem Fall muss mit bis zu 700 Schülerinnen und Schülern gerechnet werden. Die Gemeinden sind unterschiedlich betroffen, Solidarität zwischen den Gemeinden ist vorhanden. Die Phase der Unübersichtlichkeit für die Schulen wird aufgrund der Dynamik und den offenen Fragen zur Unterbringung der Geflüchteten noch anhalten. Die Schulen benötigen weiterhin viel Handlungsfreiheit in der Umsetzung. Personal und Schulraum sind die grössten Herausforderungen für die Schulen.

Bisherige Massnahmen
Mittels Freistellungen hat die Direktion für Bildung und Kultur (DBK) bei den gemeindlichen Schulen die Möglichkeit für zusätzliche Führungsressourcen geschaffen. Das Amt für gemeindliche Schulen (AGS) betreibt die Website (Link:) "Krieg in der Ukraine. Informationen zuhanden der Zuger Schulen" (inkl. Leitfaden des schulpsychologischen Dienstes zu Trauma und Traumafolgestörung) und hat Johannes Furrer zum Koordinator Ukraine ernannt. Er hat ein kleines Team aufgebaut, das sämtliche Fragen zur obligatorischen Schulzeit bearbeitet, und zwischen ihm und der Rektorenkonferenz findet ein regelmässiger Austausch statt. Per Anfang April beschulten die gemeindlichen Schulen rund 120 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine. Baar und Neuheim prüfen, wie sie dem besonders betroffenen Menzingen zur Seite stehen können. Auf Sekundarstufe II hat das Amt für Mittelschulen und Pädagogische Hochschule (AMH) ein Angebot mit Fokus Deutschunterricht und erste Integrationsschritte für Jugendliche eröffnet. Das Angebot ist bei der Kantonsschule Menzingen angesiedelt. Auf der (Link:) Website des Kantons werden Informationen zur Einschulung und Beschulung publiziert, siehe ganz unten die Informationen für Geflüchtete und die Zuger Bevölkerung. Die DBK hat weiter einen Antrag an den Kantonsrat für eine Sonderfinanzierung sowie die solidarische Beteiligung an den Schulkosten erarbeitet, der Mitte April im Regierungsrat in 1. Lesung behandelt und danach bei den Gemeinden vernehmlasst werden soll. Neben der übergreifenden Arbeitsgruppe Flüchtende unter Führung der Direktion des Innern (inkl. Vertretung DBK und Rektorenkonferenz) gibt es die Unterarbeitsgruppe Bildung mit Vertretern aus der Direktion für Bildung und Kultur sowie der Volkswirtschaftsdirektion. Die Unterarbeitsgruppe wird durch Christoph Freihofer, Leiter AMH, geleitet.  

Arbeitsteilung im Zuständigkeitsbereich der Direktion für Bildung und Kultur

  1. Informationsbeschaffung und Information, Einsitz operative Arbeitsgruppen, Koordination, Rahmenbedingungen: AGS, AMH, Vertretung Rektorenkonferenz.
  2. Beschulung obligatorische Schulzeit: Gemeinden, Rektorenkonferenz resp. Rektorin, Rektoren, mit Unterstützung durch das AGS.
  3. Beschulung nachobligatorische Schulzeit: AMH.
  4. Zusammenarbeit mit anderen Direktionen, Einsitz in Strategiegremien und externe Kommunikation: Direktionsvorsteher resp. Direktionssekretariat DBK.

    Abendveranstaltung mit Inputreferat von Christina Kohli zu Fragen des Umgangs mit Flucht und Trauma in der Schule

    Was brauchen geflüchtete Kinder, wenn sie in die Schule kommen? Was kann ich tun, wenn ich bei ihnen traumatische Erfahrungen vermute? Wie gehe ich mit meinen eigenen Unsicherheiten um? Wie soll ich mit Kindern über Krieg und Gewalt sprechen? Die Psycho-​​Traumatologin Christina Kohli geht auf diese Fragen ein.

    Wann: Dienstag, 3. Mai 2022, 19.15-20.45 Uhr
    Wo: Pädagogische Hochschule Zug, Zugerbergstrasse 3, 6300 Zug

    Für Lehrpersonen, Schulleitende und weitere Bildungsfachleute, die mit geflüchteten Kindern arbeiten.

    (kostenlose Teilnahme; ohne Anmeldung)

    Weitere Informationen

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