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04.09.2021

Update Bildungspolitik – Juni, Juli, August 2021

04.09.2021
Update Bildungspolitik – Juni, Juli, August 2021

Corona und Schulen

  • Fortsetzung der Reihentests: Vor dem Hintergrund der angespannten Situation im Gesundheitsbereich wurde beschlossen, die aktuelle Form der Reihentests an den Schulen mindestens bis zu den Herbstferien beizubehalten. Es ist möglich, dass wir auch nach den Herbstferien mit den Reihentests fortfahren werden – allenfalls in einem angepassten Setting.
  • Quarantäne-Regeln: Personen mit vollem Impfschutz, Personen, welche nachweislich von einer Covid-Erkrankung genesen sind (3 Monate), sowie Personen, welche an den regelmässigen Reihentests teilnehmen, werden in der Regel nicht in Quarantäne versetzt, weil bei diesen die Ansteckungsgefahr deutlich reduziert ist bzw. ein allfälliger weiterer Ausbruchsverlauf rasch erkannt und damit wirkungsvoll bekämpft werden kann. Wichtig ist der ergänzende generelle Hinweis, dass es letztlich aber immer um Einzelfallbeurteilungen geht.
  • Masken: Aufgrund der Reihentests kann auf Masken verzichtet werden. Für Primarschülerinnen und -schüler kannte der Kanton Zug zu keinem Zeitpunkt eine Maskenpflicht.
  • Teilnehmer/innenzahl bei Schulanlässen (nicht Unterricht): Für Schulanlässe sind keine fixen Zahlenwerte definiert. Es gelten die Bestimmungen der schulischen Schutzkonzepte. Wichtig sind und bleiben: Abstand halten; Masken, wenn Abstand nicht eingehalten werden kann; Hygiene; regelmässiges Lüften.

Kantonsrat
KR-Sitzung vom 26.8.21

Geschäfte DBK

  • Trakt. 11.7 / DBKS-AMH: (Link:) Ip ALG betr. IT-Infrastruktur an kantonalen Schulen: Gute Aufnahme; ALG/CVP haben Fragen gestellt (Zusammenarbeit, COPE, Sicherung Firstlevel-Support), die anderen Fraktionen haben sich gar nicht geäussert.
  • Trakt. 5.3 / DBKS-AMH-AGS: Ersatzwahl in die BIKO: Eva Maurenbrecher (FDP, Hünenberg) anstelle von Stefan Moos (FDP, Zug)

Andere Geschäfte

Diverses

  • --- / DBKS-AGS: Heute wurde BIRA-Mitglied Eva Maurenbrecher als Nachfolgerin des zurückgetretenen Beat Unternährer (FDP, Hünenberg) vereidigt - und gleich in die BIKO gewählt, siehe oben.
  • --- / AMH: Das Büro des KR hat über die Beschlüsse betr. Durchführungsort der nächsten KR-Sitzungen orientiert. 30.9.21 Dreifachhalle KSZ, der 28.10.21 ist noch offen.


KR-Sitzung vom 24.6. und 1.7.21
Keine Geschäfte DBK

Arbeitsstand Schulergänzende Betreuung / Zug + (Umsetzung Motion der CVP-Fraktion betreffend bedarfsgerechte Einführung von Tagesschulen)

Leiter Teilprojekt Schulergänzende Betreuung ist Michael Truniger, Leiter Amt für gemeindliche Schulen. Vorstellung Projekt Schulergänzende Betreuung (SEB), Projekt im Rahmen von Zug+: Entwicklung hin zur Platzgarantie. Kein Wechsel zur Tagesschule, sondern es bleibt beim modularen Konzept (Betreuung à la carte). Handlungsrichtlinien: Qualität der heutigen SEB stimmt, es geht um Quantität. Rahmen: 7-18 Uhr, inkl. Mittagessen, Hausaufgaben (Prüfungsvorbereitung im Rahmen der Hausaufgabenbetreuung, keine Beschulung in der Betreuung), Kind parat für nächsten Schultag. Wer Angebot nicht nutzt, soll keine Nachteile haben, weder fachliche noch soziale. Angebot auch während den Ferien. Auf Oberstufe nur Mittagsbetreuung Mo-Fr. Die Rahmenbedingungen werden gemeinsam mit einer AG aus Amt, Schule und schulergänzender Betreuung entwickelt. Neu ist die Mitfinanzierung durch den Kanton. Infrastruktur und schwankende Nutzung als grosse Herausforderung für Gemeinden. Zeitplan: Antragsentwurf bis Ende 2021 parat. Früheste Umsetzung per SJ 2023/24. Enge Zusammenarbeit mit DI, welche für ausserschulische Kinderbetreuung zuständig ist.

Bericht zur Digitalisierung in der Bildung, Präsentation anlässlich der Konferenz der Generalsekretäre der Schweizer Bildungsdirektionen (KDS) am 24.6.21 in Bern

Die Wirksamkeit von Software hinsichtlich Effektivität und Effizienz des digitalbasierten Lernens kann nur von Fall zu Fall geprüft werden. Die Aussage, dass sich digital besser lernt, kann nicht gemacht werden. Es gibt Hinweise auf leicht positive Effekte bei Tutoren-Software, wo die Schüler gemessen und aufgrund der Ergebnisse gefördert werden. Der ebenfalls gemachte Befund, dass die Schülerleistungen schwächer sind, wo viel digital gearbeitet wird, ist kein kausaler Befund. Man beobachtet, dass Software gezielt bei schwachen SuS eingesetzt wird, um Lücken zu schliessen. Und: Nur 3 % der an einer Schule zugänglichen Software wird auch intensiv genutzt (dies ein Befund aus den USA, der sich annähernd wohl auch auf die Schweiz übertragen lässt). Zur Nutzung: Die Gruppe, welche sehr oft mit digitalen Geräten arbeitet, ist in allen Kt. etwa gleich gross, danach gibt es aber einen Röstigraben. In den D-CH Kantonen ist der Anteil jener, welche oft mit digitalen Geräten arbeiten, deutlich höher, was nicht zuletzt mit der Alimentierung zu tun hat.

Bildungsrat
Sitzung vom 2.6.21

  • Leistungsmessungen Ende 4. und 8. SJ sowie geeichte Aufgabensammlungen: BIRA will in Erfüllung des Postulats Sieber bisherige Instrumente ergänzen. Ziel: eine klassenunabhängige, geeichte Rückmeldung zum Lernstand, die auch für das Bildungsmonitoring ausgewertet wird. Offene, vorurteilslose Herangehensweise: Evaluation 2026, ob sich die Instrumente bewähren.
  • Einführung «Wahlfach Praxisplatz» für die 9. Klassen der Sekundarstufe I: Bewilligung Antrag Cham für Schulversuch. SuS mit Motivationsschwierigkeiten absolvieren das Wahlfach in ausgewählten Betrieben. Zentral ist die Zusammenarbeit mit dem Gewerbe vor Ort. Schulversuch startet mit SJ 2022/23.
  •  Berichte der Übertrittskommissionen 1 und 2: Rekordhoher Übertritt aus den gemeindlichen Primarschulen ans Langzeitgymnasium (25 %). (Link:) Medienmitteilung am 10.6.21.
  • Weiterentwicklung strat. Entwicklungslinien für die Zuger Volksschulen (2023-26). Der BIRA und eine Delegation SPKZ (Marcel Güntert, Silvia Binzegger, Isabelle Menzi) starten mit den Grundsatzreferaten als Grundlage für die Überprüfung und Weiterentwicklung der (Link:) bestehenden Entwicklungslinien.

Bildungsrat, erste Überlegungen und Hinweise nach den Inputreferaten zur Überarbeitung der startegischen Entwicklungslinien:

16. Juni 2021 Die betreuende Schule Stadtrat Filippo Leutenegger
Hinweise aus der Stadt Zürich: Infrastrukturelle Fragen sind der Flaschenhals beim Platzangebot. Umsetzung braucht Zeit, auch wenn politische Unterstützung gross ist. Wo der Besuch der Tageschule freiwillig ist und die Auslastung entsprechend schwankt, kann schlechter geplant und optimiert werden: hat Einfluss auf die Kosten, aber auch auf die Zustimmung zur Tagesschule. Planbarkeit und Auslastung Betreuungspersonal ev. mit Weiterentwicklung zu Klassenassistenzen verbessern. Liebe geht durch den Magen: Gute Küche und gute Küchen als eine Voraussetzung für Erfolg. Lärm und Stress über den Mittag sind für viele Kinder ein Problem, das gelöst werden muss. Grosse Nutzungsunterschiede je nach Umfeld der Schule. Tariffragen sind politische Fragen. Die öffentliche Hand ist aber zu Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit verpflichtet. Gute digitale Lösung für eine effiziente Abwicklung muss mitgeplant werden.
23. Juni 2021 Die digitalisierte Schule Prof. Beat Döbeli Honegger
Erste Überlegungen: Infrastrukturelle Fragen gibt es noch, rücken aber zunehmend in den Hintergrund. Digitalisierung ist Leitmedienwechsel, vergleichbar mit Verbreitung Buchdruck. Weil Wandel tiefgreifend, bleiben grundsätzliche Fragen zentral: Welche Schule wollen wir, welche Vision haben wir? Im Kt. ZG sind diese Antworten vorhanden («Gute Schulen», «B&F»), zusätzlich werden vorliegend die strategischen Entwicklungslinien überarbeitet. Daher Fokus auf Kern der Digitalisierung und konkrete Arbeitsfelder: Economy of scale (das Gleiche immer besser machen), mit dem Ziel, pädagogische Ressourcen freizuspielen, sprich: die Lehrpersonen für Arbeiten im Schulzimmer freizuspielen, welche Computer nicht können. Konkrete Arbeitsfelder: Weiterbildung, Koordination ICT-Lehrpläne, intelligente Lehrmittel und betreffend Fachlichkeit berücksichtigen, dass Mathematik die Grundlage für Informatik bildet (von der mathematischen Analyse zum Algorithmus), wenn ICT auch technische (bspw. "Computational Thinking") und nicht einzig Anwendungskompetenzen (Word, Excel, ppt. etc.) umfassen soll.
18. August 2021 Die chancengerechte Schule Prof. Margrit Stamm
Hinweise von Prof. Stamm: Von der Chancengleichheit (gleiche Regeln für alle) zur fairen Chance für die Überwindung von Nachteilen, hin zur Entdeckung von Potenzialen. Solche Potenziale werden bei Arbeiterkindern (beide Eltern verfügen maximal über Berufsabschluss) sogar eher übersehen als bei Kindern mit Migrationshintergrund. Zahlen zeigen, dass in der Schweiz zu oft nicht die Intelligenz, sondern die Herkunft über den Gang ans Gymnasium entscheiden. Akademikereltern pushen, Arbeitereltern sind zurückhaltend, Lehrpersonen nehmen die Potentziale von Kindern aus bildungsfremden Familien zu wenig wahr. Elternmitsprache beim Übertritt verstärkt diese Selektivität. Den perfekten Übertritt gibt es nicht, aber es ist keine Lösung, wenn der Weg über Berufsmatura für Arbeiterkinder, der Weg übers Gymnasium für Akademikerkinder ist. Schulen stetig zu Leuchttürmen für mehr Chancengerechtigkeit entwickeln. Behutsames Vorgehen bspw. mit Pilotprojekten und Weiterbildungen ist besser als hochfliegende Pläne. Möglicher Ansetzpunkt: an der Wahrnehmung der Lehrpersonen arbeiten (Link: Blog Margrit Stamm), Mentorinnen und Mentoren einsetzen, bei Beratung von bildungsfremden Eltern Variante Gymnasium immer mitdenken.
25. August 2021 Die wertvolle Schule Abt Urban Federer
Hinweise vom Abt: er zeigt am Beispiel der Klosterarchitektur, wie diese selbst bildet, drum Augen weit auf beim Schulhausbau. Integration ist sehr wichtig, es darf aber nicht nach unten nivelliert werden. Wenn wir jedem Schüler gerecht werden wollen, dann kann das nur im Team gelingen. Bildung ist eine Haltung, darum braucht es auch Herzensbildung. Bildung gibt dem Mensch seine Würde, weil er dem näherkommt, zu was er erschaffen wurde. Der Kontakt, das Miteinander bildet. Zur Führung: Wer führt, muss vor allem wissen, wohin er will – und dann intensiv kommunizieren. Wer führt, kann nicht an den Lehrpersonen vorbeiführen, weil er dann die Schüler nicht erreicht. An den Werten dranbleiben und miteinander daran arbeiten, damit sich niemand durch Unkenntnis entziehen kann. Die gemeinsamen Visionen immer wieder thematisieren und an ihnen arbeiten. 
25. August 2021 Die leistungsstarke Schule Prof. Lutz Jäncke
Hinweise vom Neuropsychologen: Wir sind Tiere. Das missfällt uns. Das Gehirn des Menschen ist anfällig für Blödsinn und Ablenkung. In der Pubertät ganz besonders. Die Digitalisierung überfordert und manipuliert den Menschen, weil es schlicht zu viel Bullshit gibt. Wer in Deutschland genug Geld hat, schickt seine Kinder auf Schulen, wo die klassischen Bildungsideale (Rechnen, Schreiben, Lesen, Fremdsprachen, Philosophie und Geschichte) und Selbstdisziplin hochgehalten werden. Schule braucht Form und Vertiefung, weil das Gehirn Form und Vertiefung braucht. Inhibition (Belohnungsverzögerung) ist Grundlage für akademischen und beruflichen Erfolg. Dranbleiben und Sitzleder müssen trainiert werden. Schule sollte sagen, was sie bei den Schülern erreichen will – und dann einmal vorurteilslos die Neuropsychologie fragen, wie das am besten erreicht werden könnte.       
18. September 2021 Workshop: Aussagen, Erkenntnisse und Konsequenzen aus den Referaten. Anschliessend Revision strategische Entwicklungslinien und Massnahmen-Inventar: Einordnung bestehender resp. sich entwickelnder Massnahmen (u. a. temporäre Gefässe insbesondere für Schüler mit Verhaltensauffälligkeit, klassenunabhängige Rückmeldung zur Schülerleistung, Modulare Tagesstruktur mit Platzgarantie) sowie Ausblick / Skizzierung neue Massnahmen. Im Fokus der strategischen Arbeit steht eine Überprüfung und Fortschreibung der bestehenden Entwicklungslinien, keine Neukonzeption.

Schulkommission der Mittelschulen
Sitzung vom 14.6.21

  • Institut Montana Zugerberg – Stundentafel, Lehrpläne: Die wegen der Einführung des obligatorischen Fachs Informatik geänderte Stundentafel per SJ 2021/22 wurde genehmigt. Ebenso genehmigte die SK die Lehrpläne, die aufgrund der geänderten Stundentafel überarbeitet werden mussten. Benedikt Büchel, Rektor des Schweizer Gymnasiums, erläuterte die geplanten Veränderungen der Stundentafel und der Lehrpläne und beantworte kompetent die Fragen der Kommission.
  • Weiterentwicklung gymnasiale Maturität (WEGM) – Interne Konsultation: Christoph Freihofer informierte über den Stand der Dinge in Sachen WEGM bzw. Revision MAR/MAV. Aktuell findet eine interne Konsultation statt (Adressaten: Schweizerische Mittelschulämterkonferenz [SMAK], Konferenz Schweizerischer Gymnasialrektorinnen und Gymnasialrektoren [KSGR], die Schweizerische Maturitätskommission [SMK], swissuniversities, der Verein der Schweizer Gymnasiallehrerinnen und -lehrer [VSG] und speziell für die Fach-Rahmenlehrpläne auch die Fachschaften). Nach der aktuellen Konsultation erfolgen eine Überarbeitung und eine weitere Konsultation. Die Konsultation der politischen Gremien ist im Frühling 2022 geplant. Die Stellungnahme des Kantons Zug erfolgt via Regierungsrat und wird vom AMH mit Einbezug der Mittelschulen und ev. der SK erarbeitet. Der Beschluss der EDK/des Bundesrats betr. Revision MAR/MAV soll 2023 erfolgen, betr. Revision Rahmenlehrplan 2024. Zentral ist Artikel 9, der die Fächer festlegt. Von der Struktur und den Fächern sind die weiteren Fragen wie z.B. die Zahl der Maturitätsprüfungsfächer oder die Bestehensbedingungen abhängig. Die Fachschaften haben die Möglichkeit, sich über den VSG zu diesen Fragen zu äussern. Das AMH wird gemeinsam mit den Schulleitungen eine Stellungnahme abgeben. Aufgabe der SK wird es zu einem späteren Zeitpunkt sein, die (kantonalen) Lehrpläne und Stundentafeln zu erlassen. Sie wird über die weiteren Schritte auf dem Laufenden gehalten. Vertieft orientieren kann man sich über folgende Internetseite: matu2023.ch - Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität
  • Zusätzlicher Partner Careum Zürich bei Kombi-Modell Fachmaturität Gesundheit: Die Schulkommission genehmigt die von der Schulleitung der FMS beantragten punktuellen Änderungen der Rahmenvorgaben Fachmaturität Berufsfeld Gesundheit – welche von der EDK anerkannt sind –  und somit die Zusammenarbeit mit der «Höheren Fachschule Careum Bildungszentrum Zürich» (zusätzlich zur bereits bestehenden Zusammenarbeit mit der «Höheren Fachschule Gesundheit Zentralschweiz»). Schülerinnen und Schülern mit der Fachmaturität Berufsfeld Gesundheit wird das Praktikum an zwei weiteren HF-Ausbildungsgängen – medizinisch-technische Radiologie und Operationstechnik – neben den bisherigen – Pflege und Biomedizinische Analytik – angerechnet.
  • Schulbesuch der SK an der Fachmittelschule: Der zweite Teil der Sitzung war dem alljährlichen Besuch einer Mittelschule gewidmet. Dieses Jahr empfing die FMS die Schulkommission an ihrer Schule. Es gab drei interessante Workshops, bei denen die Schulkommission auch mit Schülerinnen und Schülern in Kontakt und ins Gespräch kam. Der erste Workshop war zum Thema Besonderheiten an der FMS – BYOD und Praktika: Die Schülerinnen und Schüler sehen in BYOD keine grossen Probleme – sie bringen alle Erfahrung aus der Primar- und Sekundarschule mit. Sie begrüssen den abwechslungsreichen Unterricht inkl. computerfreien Sequenzen. Wertvoll seien die drei Wochen Praktikum, die sie im pädagogischen, gesundheitlichen oder sozialen Bereich machen können. Im zweiten Workshop ging es um die FMS aus Sicht der Schülerinnen und Schüler und die FMS in der Corona-Zeit. Die Schülerinnen und Schüler führen aus, dass die Kultur an der FMS «sehr sozial» sei. Sie schätzen auch, dass man mit den Lehrpersonen von Anfang an per du ist. Nur wenige würden dies ausnützen und mit geringem Respekt den Lehrpersonen begegnen. Dass wegen Corona spezielle Schulanlässe ausfielen (Lager, Reisen, Vorführungen etc.) bedauern alle. An die Maskenpflicht habe man sich gewöhnt, sehne sich jedoch nach deren Aufhebung. Die Reihentests waren kein Problem und gaben ihnen Sicherheit. Der dritte Workshop gab Einblick ins Fach musisch-szenische Auftrittskompetenz und wurde ebenfalls sehr gelobt. Solche Fächer und Projekte zeichnen eine Schule aus und ermöglichen den jungen Erwachsenen wichtige Erfahrungen fürs Leben.

Medien (Auswahl)

  • Zuger Zeitung, 10.6.21: (Link:) Die Sek als Rückgrat der Bildungsvielfalt leidet. Wiederum rekordhohe Zuweisungsquote ans Langzeitgymnasium. Es ist statistisch nicht möglich, dass über ein Viertel der SuS der gdl. Schulen zu den besonders leistungsfähigen SuS gehören, für die das LZG vorgesehen ist. Die betreffenden Schüler wären an der Sek am richtigen Ort sind, wo es Berufswahl gibt und alle Anschlussschulen offenstehen. Pro Memoria: Selektion heisst, dass die Kinder dort zugeteilt werden, wo sie in diesem Moment am besten gefördert werden können. Sackgassen gibt es im durchlässigen Schweizer Bildungssystem keine mehr. Selektion ist daher nichts Schlechtes, sondern etwas, das wir den Kindern schuldig sind. Die politische Debatte wird i. Zsh. mit der (Link:) Motion Balmer und Wiederkehr geführt. 

Genderstern im Unterricht und im Rahmen der Kommunikation: Was gilt im Kanton Zug?

Im Unterricht: Die bestehenden Lehrpläne ermöglichen auch die Auseinandersetzung mit neuen Anliegen und Formen der Sprache. Im Vordergrund steht dabei die intellektuelle Durchdringung des Gegenstands in seiner Ganzheit. Dazu gehört in diesem Falle auch eine Auseinandersetzung mit den Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung oder mit den Vorgaben der Behörden auf Bundes- oder Kantonsebene. Ob konkret solche Formen in Schülertexten akzeptiert werden, kann der Lehrperson überlassen werden. Hingegen darf keine Lehrperson eine solche Schreibweise in Schülertexten verlangen.

Kommunikation mit Eltern etc. (Behördenkommunikation): Für die kantonalen Schulen gibt es konkrete Vorgaben (Regierungsratsbeschluss über die sprachliche Gleichbehandlung von 1999 oder den Leitfaden einheitliche Schreibweise von 2013). Diese Vorgaben ordnen die sprachliche Gleichbehandlung der Geschlechter an mittels Verwendung von Paarformen, geschlechtsneutralen und geschlechtsabstrakten Formulierungen sowie Umschreibungen. Aufgrund dieser Vorgaben dürfen die kantonalen Schulen bspw. in der Korrespondenz mit den Eltern die neuen, experimentellen Formen (Genderstern u. Ä.) nicht anwenden. Die gemeindlichen Schulen sind freier, doch gilt auch für diese, dass sie sich, falls eine gemeindliche Regelung fehlt, vernünftigerweise und im Sinne einer einheitlichen Behördenkommunikation am Kanton oder auch an der Bundeskanzlei der Schweizerischen Eidgenossenschaft orientieren und auf den Genderstern verzichten.

Weitere Informationen

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