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28.06.2017

Den neuen Lehrplan zum Blühen bringen

28.06.2017
Mit dem Lehrplan 21 wurde erstmals ein gemeinsamer Lehrplan für die deutsch- und mehrsprachigen Kantone erarbeitet. Von März bis Mitte Juni besuchten die Lehrerinnen und Lehrer der Zuger ...
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Mit dem Lehrplan 21 wurde erstmals ein gemeinsamer Lehrplan für die deutsch- und mehrsprachigen Kantone erarbeitet. Von März bis Mitte Juni besuchten die Lehrerinnen und Lehrer der Zuger Volksschulen die hiesigen Einführungsveranstaltungen. Die Rückmeldungen zeigen, dass der Start gelungen ist.

Von Lukas Fürrer

Der Lehrplan 21 ist kompetenzorientiert aufgebaut. Schülerinnen und Schüler erwerben Wissen und Fähigkeiten, die sie in unterschiedlichen Situationen anwenden und umsetzen können. Zudem ist er leistungsorientiert und legt verbindlich fest, was Schülerinnen und Schüler am Ende der 2. und 6. Klasse der Primarstufe und 3. Klasse der Sekundarstufe I wissen und können müssen. Der Bildungsrat hat am 1. April 2015 die Einführung des Lehrplans 21 im Kanton Zug beschlossen. Der Lehrplan 21 tritt im Kanton Zug auf das Schuljahr 2019/20 flächendeckend für die Kindergarten- und Primarstufe sowie für die Sekundarstufe I in Kraft.

Stick und Stockrosen
Die Projektverantwortlichen der kantonalen Schulentwicklung bescherten dem Lehrplan 21 einen Start nach Mass. Dazu konzipierte die Abteilung Schulentwicklung abwechslungsreiche Halbtage für alle Zuger Schulgemeinden, an welchen die Auseinandersetzung mit den neuen Inhalten des Lehrplans im Mittelpunkt stand. Das Einführungsreferat gab einen Überblick über Kompetenzorientierung mit Erläuterungen zu einem umfassenden und ganzheitlichen Lernbegriff, in welchem sich der Fokus des Lehrens und Lernens verstärkt auf die Anwendbarkeit von Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten richtet. Anschliessend berichtete der Hünenberger Gärtnermeister Fabian Bucher anhand von Bildungsplänen, die ebenfalls auf Kompetenzen ausgerichtet sind, wie die Berufsbildung seit über 15 Jahren erfolgreich ihre Lehrlinge ausbildet. Fabian Bucher war es denn auch, der den Lehrerinnen und Lehrern den Lehrplan 21 auf einem USB-Stick und zusammen mit Stockrosensamen übergab. Um Stockrosen und Lehrpläne zum Blühen zu bringen, so der Gärtnermeister, bedürfe es in beiden Fällen Zeit und Pflege.


Vertieft in den Lehrplan 21: Chamer Lehrerinnen anlässlich des Kick-Off

Praxis und Poesie
Nach dem Theorieblock arbeiteten die Lehrpersonen selbstständig an einer vielschichtig gestalteten und selbstredend auf Kompetenzen ausgerichteten Lernumgebung. Die Aufgaben und Aufträge orientierten sich dabei am Vorwissen und Interesse der Lehrpersonen und konnten entsprechend gelöst werden. Als Abrundung kamen die Teilnehmenden in den Genuss eines kulturellen Leckerbissens. Der Slam Poet Simon Libsig begeisterte die Zuhörenden mit sprachlich brillant vorgetragenen Geschichten zum Thema Zug und zum Lehrplan 21.

Neugier und Lust
Mit den abwechslungsreich gestalteten Einführungshalbtagen ist es gelungen, die Neugier am Lehrplan 21 und die Lust auf dessen Umsetzung zu wecken. Die Lehrpersonen konnten sich in einem geschickt gewählten Rahmen an den neuen Lehrplan herantasten. Dabei entstand ein gutes Bild vom Lehrplan 21, während die aufwendig gestaltete Lernumgebung spannende Impulse für die Umsetzung vermittelte. Die Veranstaltungen wurden sowohl von Lehrpersonen wie auch von Schulleitenden als sehr motivierend, kurzweilig und informativ bewertet. Die Zuger Lehrerinnen und Lehrer freuen sich auf die Arbeit mit dem Lehrplan 21.

Raum und Zeit
Bildungsdirektor Stephan Schleiss war an den Veranstaltungen jeweils an einer Sequenz anwesend. Er machte die Lehrpersonen darauf aufmerksam, dass der Kanton Zug einen besonnenen und sorgfältigen Fahrplan für die Einführung des neuen Lehrplans gewählt hat: «Der neue Lehrplan braucht Raum und Zeit.» Im Kanton Zug wolle man einerseits den Lehrpersonen genügend Zeit für die Weiterbildung geben und etwas Zeit würden auch die verschiedenen Lehrmittelanpassungen noch brauchen, so der Bildungsdirektor.

Link: Hier geht's zur Zuger Lehrplan 21 Homepage

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