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03.07.2021

Ein Ende mit Freude an der Wirtschaftsmittelschule in Zug

03.07.2021
Abschlussfeier WMS Zug 1. Juli 2021

19 Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden haben kürzlich ihre Abschlusszeugnisse erhalten.

Foto Abschluss WMS 1.7.2021
Bild Legende:
Für die jungen Erwachsenen endet eine aussergewöhnliche Schulzeit. Bild: Stefan Kaiser (Zug, 1. Juli 2021)

Zum Abschluss der Feier stimmte die Band einen Song mit vielsagendem Titel an: «Don’t Look Back In Anger», ein Hit der britischen Gruppe Oasis aus dem Jahr 1995. Ärger war auf den Gesichtern der 19 Schülerinnen und Schüler der Praktikumsklasse der WMS aber keiner zu erkennen, im Gegenteil. Sie alle haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und am Donnerstagabend in der Aula der Kantonsschule Zug ihre Eidgenössischen Fähigkeits- und Berufsmaturitätszeugnisse entgegengenommen.

Dabei blicken sie auf aussergewöhnliche Schuljahre zurück, die durchaus ihre ärgerlichen Seiten hatten. So konnte der Abschluss des schulischen Teils vergangenes Jahr nicht gefeiert werden, vor allem aber fand das Praktikum für viele ganz oder teilweise im Homeoffice statt, wie WMS-Rektor Markus Pallor ausführte. «Unvorstellbar vor noch zwei Jahren.»

Immerhin konnten nun die Abschlussprüfungen im Rahmen des betrieblichen Teils durchgeführt werden. «Sie setzten einen Schlusspunkt, rundeten die Ausbildung auf eine gewöhnliche Art und Weise ab.» Den Weg dahin beschrieb Pallor als einen von unterschiedlich ausgeprägter Individualität: 2017 seien die Schülerinnen und Schüler mit ungleichen Hintergründen in die WMS eingetreten, im Klassenverband zusammengefasst, geformt worden, nun gehen sie wieder ihre individuellen Wege.

Ungewöhnlich war auch die Gastrede von Denise Brændgård, der Geschäftsführerin der Nova Nordisk Haemophilia Foundation, einer Stiftung, die sich für die Verbesserung der Behandlung der Bluterkrankheit in Entwicklungs- und Schwellenländern einsetzt. Brændgård nahm ihre Grussbotschaft vorgängig im Homeoffice auf und sprach von der Leinwand übergross in die Aula. Die ehemalige Schülerin der WMS – damals hiess sie Handelsmittelschule – erzählte, wie ein Motto aus dieser Zeit sie bis heute begleitet: Jeder ist seines Glückes Schmied. Man könne zwar nicht über alle Begebenheiten bestimmen, aber darüber, wie man mit ihnen umgeht, welche Perspektive man wählt. «Mir bereiten Probleme Freude, weil ich gerne Lösungen dafür suche.»

Christof Freihofer, Leiter des Amtes für Mittelschulen und Pädagogische Hochschule, stellte dagegen das Gespräch ins Zentrum seiner Rede. Gespräche seien unser Lebenselixier, helfen beim Entwickeln von Meinungen. «Führen Sie Gespräche, bleiben Sie in der Auseinandersetzung, bilden Sie sich ihre eigene Meinung. Und verlieren Sie dabei den Humor nicht», sagte er – und musste ein wenig schmunzeln. Seine Tochter habe ihm empfohlen, in seiner Rede besser keine Ratschläge zu erteilen.

Dann folgte der wichtigste Teil der Feier: Die Absolventinnen und Absolventen durften ihre Zeugnisse entgegennehmen. Gleich deren fünf hatten die Bestnote 5,05 in ihrem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis stehen: Marco Agrello, Nicole Iten, Justine Lantzerath, David Milincic und Olivia Voser; die beste Berufsmaturität nahm Maximilian Klause mit der Note 5,1 nach Hause. Fürs Gruppenfoto durften die nun ehemaligen WMS-Schülerinnen und -schüler die Atemschutzmasken abziehen. Schliesslich soll nicht der Corona-Ärger, sondern die Freude über den Abschluss in Erinnerung bleiben. Tobias Söldi

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Die WMS Absolventinnen und Absolventen

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