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18. September 2013, Kompanieübung

Kompanieübung 2013
Thema Kompanieübung 2013
Datum Mittwoch 18. September 2013
Bemerkung

Einsatzübung mit zahlreichen «Opfern»

Die Einsatzleitung der diesjährigen Kompanieübung der Feuerwehr wurde einmal mehr richtig gefordert. Die eingegangene Meldung «Explosion mit zahlreichen Verletzten in Turnhalle der International School of Zug and Luzern» verhiess nichts Gutes.

Am Mittwoch 18. September 2013 führte die Feuerwehr Hünenberg die jährliche Einsatzübung für die ganze Feuerwehr durch. Als Spezialität wurde in diesem Jahr die Übungsleitung durch Absolventen der Kommandantenschule des Kantons Zürich übernommen. Damit ein entsprechend grosses Szenario beübt werden konnte, wurde gleich die jährliche Übung mit der Feuerwehrsanität Cham und Risch als auch mit dem Atemschutz der Feuerwehr Risch kombiniert. Die verfügbaren Einsatzkräfte wurden denn mit über 60 Figuranten auch ausreichend beschäftigt.

Nach einer ersten kurzen Reko beim Eintreffen der Einsatzleitung bestätigte sich die Meldung der zahlreichen Verletzten nach einer Explosion einer Gasflasche bei einer Grillveranstaltung im UG der Dreifachturnhalle. Der Flur und das ganze Treppenhaus waren komplett mit Rauch gefüllt und zahlreiche verwirrte Gäste irrten planlos, teilweise in Panik, umher.

Umgehend wurde mit höchster Priorität die Rettung der zahlreichen Verletzten veranlasst. Auch die Evakuierung der im verrauchten Gebäude gefangenen Gäste hatte in einer ersten Phase eine hohe Priorität. Das entsprechende Nachaufgebot der Einsatzleitung, dass mehr Atemschutz- und Sanitätskapazitäten benötigt würden, folgte umgehend.

Ebenfalls herausfordernd war die Problemstellung in der Einstellhalle. Ein besorgter Angehöriger überfuhr in seiner Panik mit seinem Fahrzeug einen weiteren Gast des Grillabends. Dieser musste mit entsprechend schwerem Gerät durch einen Pioniereinsatz unter dem Fahrzeug geborgen werden.

Es wurde ein Verwundetennest im benachbarten Schultrakt eröffnet und die Triage der Verletzten resp. Betreuung der unverletzten Besucher beschäftigte einen grossen Teil der Mannschaft, auch solche, welche sonst nicht täglich im Sanitätswesen arbeiten.

Das umfassende Absuchen unter Atemschutz war eine grosse Herausforderung, war doch lange Zeit nicht bekannt, wie viele Besucher sich zum Zeitpunkt der Explosion der Gasflasche im Gebäude befanden.

Zum Glück war alles nur eine Übung. Die zahlreichen Figuranten spielten ihre Rolle sehr authentisch und nach Übungsende konnte durch die Übungsleitung ein durchgehend positives Feedback an die Einsatzkräfte gegeben werden. Obwohl alle Beteiligten und Gäste hoffen, dass solch ein Szenario nicht eintreffen wird - die Feuerwehr Hünenberg wäre gerüstet.

Nach dem Rückzug und Retablieren der Ausrüstung und Mittel wurde im Depot ein feines Znacht angeboten. Dieses wurde als Einsatzübung für den Zivilschutz als Verpflegungsaufgabe nach einem Grossereignis durchgeführt.

Herzlichen Dank allen Beteiligten für die geleisteten Dienste!

Bericht / Bilder Daniel Grab / Monika Blattmann / Stefan Hess

 

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