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Architektur

Hünenberger Partnergemeinde Banska Stiavnica: Architektur
Kirche von Banska Stiavnica
Bild Legende:

Der Wohlstand aus Gold- und Silberminen und die Förderung der Stadt auf das Niveau einer unabhängigen Königsstadt beeinflussten den späteren Aufbau der Stadt und ihre Architektur. Die älteren Sakralgebäude wurden im gotischen Stil erbaut. Zwischen 1442 und 1443 wurden die Stadt, die Kirchen, die Bürgerhäuser, Schlösser und Bergwerke im Kampf um den ungarischen Thron und durch ein Erdbeben zerstört. Diese Ereignisse gaben Anlass zur Renovation der Bürgerhäuser und der Sakralgebäude, aber auch zum Bau von neuen Gebäuden, einschliesslich der Stadthalle, der Stadtfestung und der neuen Pfarrkirche. Das Hauptschiff der Kirche «Heilige Katharina» wurde im spätgotischen Stil von 1488 - 1491 in der Stadtmitte errichtet. Nach dem Bau der Kirche folgte in der Mitte des 16. Jahrhunderts das gewaltige Projekt zur Erstellung von Häusern beim Hauptplatz unterhalb der Pfarrkirche.

Die Pläne für den Bau des Hauptplatzes und den Wiederaufbau der Stadt traten gegenüber der Notwendigkeit, die Stadt gegen die türkische Armee zu verstärken, in den Hintergrund. In der Folge wurde die frühere Pfarrkirche zur Verteidigungsfestung umgebaut. Im westlichen Stadtteil wurde das neue Schloss mit Wachturm erstellt und die Hauptstrasse wurde durch fünf Tore gesperrt.

Nach dem Türkenkrieg wurden die älteren Bürgerhäuser rekonstruiert und ausgebaut. Neue grosse Renaissancepaläste entstanden und die prunkvollen Verwaltungsgebäude der Bergbaukammer wurden errichtet. Diese neue Periode des wirtschaftlichen Wohlstands kurbelte das Wachstum der Stadt an und beeinflusste ihr Erscheinungsbild. Die älteren dominanten Gebäude und Paläste erhielten barocken Charakter. Die Innenarchitektur wurde neu gestaltet und die Fassaden wurden beinahe vereinheitlicht.

Während des 18. Jahrhunderts war Banska Stiavnica die drittgrösste Stadt im damaligen Ungarn. In dieser Zeit konnte sich die Stadt als Besitzerin eines Wasserversorgungswerkes rühmen. Strassen wurden gepflastert und neubarocke und klassische Gebäude entstanden. Im Osten der Stadt wurde auf dem ruhenden Vulkan der grandiose barocke Komplex von «Kalvaria» (Kreuzstationen) erstellt. Das Stadtzentrum wurde mit der klassischen evangelischen Kirche ergänzt. Die imposante barocke Pestsäule, entworfen vom italienischen Bildhauer Stanetti, prägt den Hauptplatz. Die Erzproduktion in Banska Stiavnica reduzierte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts und das Hauptinteresse der Stadt verlagerte sich vom Bergbau zum Bildungswesen. Die letzte Mine wurde in den 1990er-Jahren aufgegeben. Die Hochschule für Bergbau und Forstwirtschaft, umgeben vom botanischen Garten, wurde im Osten des Stadtzentrums zwischen 1892 und 1912 erbaut. Glücklicherweise wurden trotz zunehmender Wirtschaftsstagnation die grossartigen Architekturprojekte im Stadtzentrum aufrecht erhalten. Das aktuelle Erscheinungsbild dieser historischen Stadt ist das Resultat ununterbrochener Entwicklung und widerspiegelt politische und wirtschaftliche Gegebenheiten sowie kulturelle Änderungen der Region.

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