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Hünenberger Partnergemeinde Banska Stiavnica: Entwicklung
altes Bergwerk
Bild Legende:

Der Hauptgrund, der zur Besiedlung dieser nicht gerade wirtlichen gebirgigen Gegend führte, war das Vorkommen kostbarer Metalle, hauptsächlich Silber und Gold. Die Region war bereits seit dem Ende der Bronzezeit (10. - 8. Jahrhundert vor Christus) mit dem Bergbau verbunden. Vom 13. bis 18. Jahrhundert gehörten die Erzfelder von Banska Stiavnica zu den reichsten Erzgebieten in Europa. Den offiziellen Status als Stadt erhielt Banska Stiavnica im Jahre 1238 vom ungarischen König Bela IV. Zu dieser Zeit gab es nur ein befestigtes Gebiet im riesigen Erzbezirk - das Schloss auf der Spitze des Glanzenbergs. Dieses Schloss repräsentierte die königliche Enklave - die Bergbaukammer - Kontrollorgan der Staatseinkünfte aus dem Bergbau.

Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts begann die Bergbauproduktion in Banska Stiavnicas Erzgebiet zu stagnieren, obwohl die Minen immer noch beachtliche Erträge abwarfen. Der Grund war eine Kombination aus ungelösten Problemen mit Wasserpumpen und der Rückgang von Gold- und anderen Edelmetallpreisen auf dem europäischen Markt.

Dafür nahm im 18. Jahrhundert die Wichtigkeit von Banska Stiavnica als Bildungsstadt zu. 1735 wurde in Banska Stiavnica die erste Bergbauschule im damaligen Ungarn errichtet. Diese Bergbauschule wurde später zur Hochschule für Bergbau (1762) befördert, als das zu der Zeit bestbekannte Bergbauzentrum in Wissenschaft und Technologie in Europa. Die Verlegung der Hochschule für Bergbau nach Ungarn im Jahre 1919 setzte der wichtigen Rolle Banska Stiavnicas im Unterrichten dieser Industrie ein Ende.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in der Umgebung von Banska Stiavnica ein einzigartiges Wassersystem für den Bergbau vollendet, das aus 60 Wasserreservoirs besteht. Damit konnte die Produktion von Erz wieder belebt und der Bergbau in Banska Stiavnica noch einmal gefördert werden. Diese künstlichen Seen (Reservoirs) sind heute bei den Urlaubern sehr beliebt. Umgeben von der hügeligen Landschaft und der malerischen Kulisse der Berge von Stiavnica (der höchste Berg liegt 1009 m.ü.M.) bilden sie eine wunderbare Ferien-Idylle. Die Hügel von Stiavnica gelten als Naturschutzgebiet. Das Insektenreich ist bestens vertreten, vor allem die Familie der Schmetterlinge. Zudem leben rund 120 Vogelarten und über 40 Säugetierarten in dieser Region. Zahlreiche Arten von Fledermäusen hausen in den stillgelegten Bergwerken.

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