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22.06.2020

Neuer Kanti-Standort: Cham, Hünenberg und Risch stehen für Mittelschule ein

22.06.2020
Die drei Einwohnergemeinden Cham, Hünenberg und Risch machen sich beim Kanton stark für einen Kanti-Standort in ihrer Region. Symbolisch haben die entsprechenden Gemeindepräsidien der Baudirektion am Mittwoch, 24. Juni 2020, gemeinsam ihre Dossiers mit Standortvorschlägen überreicht.
Anschauungsvariante Standort Rotkreuz
Bild Legende:
Anschauungsvariante Standort Rotkreuz

Die drei Einwohnergemeinden Cham, Hünenberg und Risch machen sich beim Kanton stark für einen Kanti-Standort in ihrer Region. Symbolisch haben die entsprechenden Gemeindepräsidien der Baudirektion am Mittwoch, 24. Juni 2020, gemeinsam ihre Dossiers mit Standortvorschlägen überreicht.

Der Bedarf nach einem vierten Mittelschulstandort ist aufgrund der stetig wachsenden Schülerzahlen im Kanton Zug ausgewiesen. Nach der knappen Ablehnung der Kanti-Vorlage durch das Chamer Stimmvolk im vergangenen Jahr ist die weitere Mittelschulplanung für den Kanton herausfordernd: Nicht nur weil die Zeit drängt, sondern auch weil die Suche nach geeigneten Standorten nicht einfach ist. Gleichzeitig erlebt die Region rund um die drei Einwohnergemeinden Cham, Hünenberg und Risch eine dynamische Entwicklung. Schon heute macht sie in Sachen Bevölkerungszahl einen beachtlichen Teil des gesamten Kantons aus. Deshalb machen sich die drei Einwohnergemeinden Cham, Hünenberg und Risch beim Kanton dafür stark, die neue Kanti in ihrer Region zu bauen. «Die Mittelschulstandorte sollen im Kanton Zug regional angemessen verteilt werden. Wir sind überzeugt, dass die Ansiedelung der Kanti im Ennetsee zahlreiche Vorteile mit sich bringt, z. B. die Entflechtung der hohen Pendlerströme», sagt Peter Hausherr, Gemeindepräsident von Risch stellvertretend für alle drei Gemeinden. «Um unserem Ansinnen Nachdruck zu verleihen, haben wir unsere Dossiers symbolisch gemeinsam bei der Baudirektion eingereicht.»

Ein Standortvorschlag aus Risch – zwei aus Cham
Alle drei Gemeinden haben mit grossem Effort nach geeigneten Standorten gesucht, die Möglichkeiten abgewogen und analysiert. Die Kriterien, welche der neue Kanti-Standort zu erfüllen hat, sind umfangreich und komplex. Aufgrund der umfassenden Abklärungen hat Risch einen und die Einwohnergemeinde Cham zwei Standortvorschläge beim Kanton eingereicht.

Der Standortvorschlag für eine Kantonsschule in der Gemeinde Risch liegt zwischen dem Bahnhof Rotkreuz und dem Sportpark. Er ist durch die neue Personenüberführung Ost ab den Bahngeleisen erschlossen und einfach mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar. Mit dem Standortvorschlag bietet sich die Gelegenheit, vielfältige Synergien bei der Nutzung der bestehenden und neuen Infrastruktur zu realisieren. Das Bewerbungsdossier weist die bauliche Machbarkeit einer Kantonsschule in Rotkreuz nach und zeigt das Synergiepotential auf. Dieses kann im Rahmen der laufenden strategischen Planung für das Zentrum von Rotkreuz, die seit Anfang 2019 läuft, weiter erschlossen werden. «Die strategische Planung bietet die Chance, eine Kantonsschule optimal in das Zentrum einzubinden und einen Mehrwert sowohl für die Bevölkerung und das Vereinswesen von Risch als auch für den Kanton Zug zu erzielen», stellt Peter Hausherr fest. Mit der Masterplanung sollen die weiteren Nutzungsideen konkretisiert und insbesondere auch die Anliegen der Vereine, die heute Räume auf dem Sportpark nutzen, einbezogen werden (Link auf Bewerbungsdossier der Gemeinde Risch).

Um vollumfänglichen Aufschluss über die Möglichkeiten in Cham zu erhalten, hat die Einwohnergemeinde Cham Machbarkeitsstudien bei einem renommierten Architekturbüro in Auftrag gegeben. Diese bestätigen, dass das ursprünglich ins Auge gefasste Gebiet Allmendhof/Röhrliberg, welches bei der Abstimmung im vergangenen Jahr abgelehnt wurde, auch aus heutiger Sicht optimal für eine Kantonsschule geeignet ist. Aufgrund der verschiedenen Kritikpunkte aus dem Abstimmungskampf ist der Standortvorschlag jedoch angepasst und optimiert worden. So wird im Vergleich zur Abstimmungsvorlage von 2019 z.B. darauf geachtet, dass nicht die gesamte Kanti-Anlage im Allmendhof zu liegen kommt. «Dank eines Teilbaus auf gemeindlichem Land könnte zwischen neuer Schulanlage und der bestehenden Überbauung Röhrliberg ein sehr grosszügiger Abstand eingehalten und der gewonnene Raum als ruhiger, naturnaher Erholungsort ausgestaltet werden. Nicht zuletzt müsste gesamthaft deutlich weniger Landwirtschaftsland gekauft und umgezont werden», erklärt Georges Helfenstein, Gemeindepräsident von Cham. Gleichzeitig stechen nach wie vor die gute Erschliessung des Gebiets sowie die Synergien mit den gemeindlichen Schulen im Röhrliberg hervor. Der zweite Standortvorschlag umfasst das ehemalige Pavatex-Areal, das bereits im Abstimmungskampf von 2019 von verschiedenen Kreisen ins Spiel gebracht wurde. Die Machbarkeitsstudie zeigt, dass eine Kanti am Standort Pavatex einerseits dem Ziel der Siedlungsentwicklung nach Innen entspricht sowie im Einklang mit dem grössten Entwicklungsgebiet von Cham entstehen könnte und andererseits ebenfalls bestens erschlossen ist. «Wir sind überzeugt, zwei gute Standorte mit individuellen Vorzügen zur Diskussion zu stellen und freuen uns auf den weiteren Prozess.»

Hünenberg unterstützt «Partner-Gemeinden»
Anhand des vorgegebenen Kriterienkataloges durch den Kanton hat auch Hünenberg mögliche Standorte für eine neue Mittelschule analysiert. Insgesamt wurden drei Standorte im Gemeindeteil Hünenberg See vertieft geprüft. Die Analysen zeigen, dass sich aufgrund der Verfügbarkeit, begrenzter Grundstücksflächen, eines allfällig hohen Verkehrs- und Personenaufkommens sowie anderweitiger Nutzungsziele keiner der Standorte für die neue Mittelschule eignet. «Dem Gemeinderat Hünenberg war es wichtig, umfassende Abklärungen für eine Auslegeordnung zu machen. Wir stellen uns voll und ganz hinter einen vierten Mittelschulstandort in unserer Region und tragen die Standortvorschläge der Gemeinden Cham und Risch vollumfänglich mit», sagt Renate Huwyler, Gemeindepräsidentin von Hünenberg. Alle Gemeindepräsidien betonen, dass man seit jeher eine intensive Zusammenarbeit pflegt und als Wirtschaftsregion eng miteinander verbunden ist. Nun sei es am Kanton zu entscheiden, welche Standorte in Frage kommen bzw. welcher am besten für die neue Mittelschule geeignet ist.

Für Rückfragen:

Dossierübergabe
Bild Legende:
Die Gemeinden Cham, Hünenberg und Risch reichen ihre Dossiers mit möglichen Kanti-Standorten gemeinsam bei der Baudirektion ein (v. l.: Bildungsdirektor Stephan Schleiss, Baudirektor Florian Weber, Georges Helfenstein, Gemeindepräsident Cham, Peter Hausherr, Gemeindepräsident Risch, und Renate Huwyler, Gemeindepräsidentin Hünenberg)

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