Die Gemeinde Risch verfügt über ein hydrodynamisches Simulationsmodell. Dieses ermöglicht eine Schätzung der minimalen Rückstauebene für den jeweiligen Hausanschluss im Bereich der öffentlichen Kanalisationsleitung.

Auch bei einem reibungslosen Betrieb und funktionierendem Unterhalt der öffentlichen Abwasseranlagen ist ein gelegentlicher Rückstau im Abwassernetz nie ganz auszuschliessen, im Besondere mit den vermehrt eintretenden Starkregenereignissen. Für gebäudeseitige Kanalisationsabläufe, die unterhalb der Rückstauebene liegen, kann seitens der Gemeinde betreffend Rückstau keine Garantie übernommen werden (in der Regel liegt die maximale Rückstauebene 10 cm höher als das Terrain über dem geplanten Anschluss an die öffentlichen Abwasseranlagen).

Im Rahmen der Planung der privaten Abwasseranlage ist der Schutz vor Rückstau aus der öffentlichen Abwasseranlage frühzeitig und genügend Beachtung zu schenken. Eine Einhaltung einer höheren Rückstauebene und/oder Massnahmen gegen Rückstau (z.B. Geschosse oberhalb der max. Rückstauebene im Freispiegel, Geschosse unterhalb der max. Rückstauebene mit Hebeanlage oder Einsatz von Rückstauklappen) bieten einen höheren Schutz vor Rückstau und Folgeschäden im Gebäude.