06.10.2020, Medienmitteilung

Besuch von Bundesrat Berset in Zug: Contact Tracing im Fokus

Im Zusammenhang mit der Corona-​Pandemie hat Bundesrat Alain Berset heute den Kanton Zug besucht. Neben einem Austausch zu den aktuellen Herausforderungen standen das Contact Tracing sowie ein Besuch bei Roche Diagnostics International AG im Fokus.

Der Kanton Zug hat das Contact Tracing seit Beginn der Pandemie ohne Unterbruch aufrechterhalten, auch dank der vereinbarten Zusammenarbeit mit der Lungenliga. Verschiedene ansässige Diagnostik-​ und Pharmafirmen spielen zudem eine wichtige Rolle beim Testen und bei der Behandlung von COVID-​19.

Beim heutigen Besuch von Bundesrat Alain Berset im Kanton Zug standen zwei Fragen im Zentrum, die für die Bekämpfung der Corona-​Pandemie von entscheidender Bedeutung sind: Das Contact Tracing sowie die Neuentwicklungen im Testbereich. In beiden Gebieten konnten spannende Einblick aus dem Kanton Zug geboten werden.

Funktionierendes Contact Tracing entscheidend

Gemeinsam mit Gesundheitsdirektor Martin Pfister hat Alain Berset die Mitarbeitenden des Contact Tracings besucht und Ihnen seinen besonderen Dank ausgesprochen. Die letzten Monate haben eindrücklich gezeigt, wie wichtig das Aufrechterhalten eines funktionierenden Contact Tracings ist, um Infektionsketten rasch zu unterbrechen. Im Kanton Zug konnte dank der Zusammenarbeit mit der Lungenliga Zentralschweiz das Contact Tracing stets durchgeführt werden. «Das ist sicher ein Grund, weshalb wir in Zug bisher vergleichsweise glimpflich durch die Pandemie gekommen sind», betont Gesundheitsdirektor Martin Pfister. Die Mitarbeitenden des Contact Tracings sind dabei auf die Kooperation der kontaktierten Personen angewiesen. «Die allermeisten Personen verhalten sich kooperativ und verstehen, weshalb die Quarantäne nötig ist,» so Pfister. «Wir verstehen, dass die Quarantäne eine grosse Einschränkung bedeutet – eine strikte Einhaltung ist aber entscheidend, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen.»

Neue Entwicklungen bei Tests

Bei einem Besuch bei Roche Diagnostics in Rotkreuz wurden die Delegationen des Bundes und des Kantons Zug zudem aus erster Hand über die aktuellsten Entwicklungen bei Corona-​Schnelltests informiert. Diese könnten in den kommenden Monaten einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Neuinfektionen rasch zu identifizieren und die betroffenen Personen zu isolieren. «Nach wie vor gilt: Alle Personen, die Krankheitssymptome verspüren, sollten sich umgehend testen lassen», betont der Zuger Kantonsarzt Rudolf Hauri. Im Kanton Zug stehen dabei Testcenter am Zuger Kantonsspital in Baar sowie an der Hirslanden AndreasKlinik in Cham zur Verfügung.

Betonung der guten Zusammenarbeit

Beim Austausch zwischen den Vertretern des Bundes und des Kantons wurde von beiden Seiten die konstruktive und offene Zusammenarbeit während den letzten Monaten gelobt. Auch in den kommenden Monaten stehen weitere Herausforderungen an. Gesundheitsdirektor Pfister hat Bundesrat Berset etwa darüber informiert, wie im Kanton Zug der Umgang mit Veranstaltungen gepflegt wird, so dass gleichzeitig wieder mehr gesellschaftliche, sportliche und kulturelle Anlässe stattfinden können, ohne dass die Gesundheit der Bevölkerung gefährdet wird. «Es hat uns sehr gefreut, dass wir Bundesrat Berset vor Ort einen Eindruck in unsere Arbeit geben konnte. Wir sind überzeugt, dass Bund und Kantone die Corona-​Pandemie gemeinsam meistern können», betont Pfister.

Kontakt

Regierungsrat Martin Pfister

Gesundheitsdirektor
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