08.04.2020, Medienmitteilung

Bevölkerung im Kanton Zug: Weniger Wachstum als in den Vorjahren

Die Bevölkerung im Kanton Zug ist gemäss den neusten, noch provisorischen Zahlen im Jahr 2019 um 815 Personen auf insgesamt 127‘612 Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen (+ 0,6 %). Damit hat sich das Wachstum gegenüber den vergangenen Jahren deutlich abgeschwächt und liegt im Vergleich zu den anderen Kantonen im Mittelfeld. Der Anteil der ausländischen Bevölkerung liegt unverändert bei 28,3 Prozent.

Ob es sich um einen neuen Trend beim Bevölkerungswachstum handelt, lässt sich aufgrund der vorliegenden Zahlen nicht beurteilen. Gemäss den aktuell gültigen Bevölkerungsszenarien des Bundesamtes für Statistik aus dem Jahr 2016 wird der Kanton Zug in den in den nächsten Jahren weiter wachsen. Das Szenario geht für das Jahr 2030 von rund 141'300 Einwohnerinnen und Einwohnern im Kanton Zug aus. Aktualisierte Bevölkerungsszenarien werden voraussichtlich ab Ende Mai verfügbar sein.

Grosse Unterschiede zwischen den Gemeinden

Die Bevölkerungsentwicklung verlief 2019 innerhalb des Kantons sehr ungleich. Während sich die Einwohnerinnen-​ und Einwohnerzahl von Oberägeri um 2,7 Prozent erhöhte, ist sie in Neuheim um 0,9 Prozent zurückgegangen. Stärker als im schweizerischen Mittel (+ 0,7 %) sind neben Oberägeri nur Cham (+1,0 %), Risch (+1,2 %) und Walchwil (+1,3 %) gewachsen.

Zuwanderung hat an Bedeutung verloren

Im Jahr 2019 zogen 6‘080 Zugerinnen und Zuger in andere Kantone oder ins Ausland; 6'379 Personen sind zugezogen. Der Wanderungssaldo von 299 macht knapp 40 Prozent des Bevölkerungswachstums aus. Die restlichen 60 Prozent (+ 516 Personen) sind auf den Geburtenüberschuss (1‘294 Lebendgeburten, 778 Todesfälle) zurückzuführen. In den vergangenen Jahren war das Verhältnis jeweils umgekehrt und die Zuwanderung hatte eine grössere Bedeutung als der Geburtenüberschuss.

Medienmitteilung mit detaillierten Zahlen

Kontakt

Simon Villiger

Leiter Fachstelle für Statistik
Gesundheitsdirektion

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