28.08.2020, Medienmitteilung

Neue Zahlen: Arbeitsplatz Zug ist 2018 überdurchschnittlich gewachsen

Ende 2018 wurden im Kanton Zug 115’792 Beschäftigte gezählt; 2876 mehr als im Vorjahr. Der Zuwachs ist beinahe doppelt so hoch wie der gesamtschweizerische Durchschnitt (2.5 % gegenüber 1.3 %). Damit setzte sich das langjährige Wachstum fort. Im Vergleich zu 2005 waren 2018 im Kanton Zug gut ein Drittel mehr Personen beschäftigt. Das zeigen die neusten Zahlen der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Sowohl bei der Anzahl Betriebe (+ 1.4 %) als auch bei den Beschäftigten (+2.5 %) fiel das Wachstum im Kanton Zug im selben Rahmen aus wie in den vorherigen Jahren. Das Bevölkerungswachstum lag im Kanton Zug 2018 bei 1.1 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten ist also stärker gewachsen als die Bevölkerung.

Dienstleistungssektor wächst am stärksten

Sowohl im Industrie-​ als auch im Dienstleistungssektor waren 2018 im Kanton Zug zusätzliche Betriebe entstanden (+0.2 % beziehungsweise +1.6 %). In allen Wirtschaftssektoren waren auch mehr Menschen beschäftigt als im Vorjahr (Fischerei und Landwirtschaft +0.6 %, Industrie +2.4 %, Dienstleistungen +2.6 %). In absoluten Zahlen fällt die Land- und Forstwirtschaft nicht stark ins Gewicht. Der Zuwachs in diesem Bereich war auch tiefer als in der Gesamtschweiz (+2.1 %).

Von den insgesamt 18’200 Betrieben im Kanton Zug entfielen 15'920 (87.5 %) auf den Dienstleistungssektor, 1'691 (9.3 %) auf den Industrie-​ und Gewerbesektor und 589 (3.2 %) auf den Forst-​ und Landwirtschaftssektor.

Leichte Zunahme bei der durchschnittlichen Arbeitsdauer

Neben der Zahl der Beschäftigten haben 2018 auch die Vollzeitäquivalente zugenommen. Im Kanton Zug waren 115'792 Personen beschäftigt (+2.6 %), die sich 91’952 Vollzeitäquivalente teilten (+3.5 %). Ein Vergleich der beiden Wachstumszahlen zeigt, dass das durchschnittliche Pensum etwas zugenommen hat.

Methode

Die STATENT liefert zentrale Informationen zur Struktur der Schweizer Wirtschaft. Sie basiert hauptsächlich auf Angaben über Unternehmen und Beschäftigte aus den Registern der AHV-​Ausgleichskassen. In diesen Registern nicht vorhandene Informationen werden zusätzlich aus diversen Ergänzungserhebungen bei Unternehmen gewonnen. Die STATENT ist die Nachfolge der Betriebszählung, die letztmals 2008 durchgeführt wurde.

Berücksichtigte Grundgesamtheit und Referenzperiode

Für die STATENT werden sämtliche in den AHV-​Registern geführten und folglich AHV-​pflichtigen Unternehmen und Personen berücksichtigt. Als Untergrenze für die Erfassung in der Statistik wurde ein Jahreseinkommen von 2300 Franken festgelegt; dies entspricht dem Jahreseinkommen, ab dem Beschäftigte im Jahr 2018 obligatorisch AHV-​Beiträge entrichten mussten. Die durch die STATENT ausgewiesenen Ergebnisse beziehen sich auf den Stand der Register im Dezember des jeweiligen Jahres.

Umrechnung der Beschäftigten in Vollzeitäquivalente (VZÄ)

Die Berechnung der Vollzeitäquivalente erfolgt auf Grundlage eines Schätzmodells, das im Wesentlichen auf Lohnangaben der AHV nach Branchen und Geschlecht basiert und mit Informationen aus Erhebungen, unter anderem der Beschäftigungsstatistik (BESTA), ergänzt wird.

Weitere Informationen auf dem Statistikportal des Kantons Zug:

Kontakt

Bernhard Neidhart

Leiter Amt für Wirtschaft und Arbeit
Gesundheitsdirektion

+41 41 728 55 21 bernhard.neidhart@zg.ch