18.12.2020, Medienmitteilung

Schliessung der Zuger Skigebiete per 22. Dezember 2020

Aufgrund bundesrechtlicher Vorgaben können keine Bewilligungen für den Betrieb von Zuger Skigebieten erteilt werden. Die Skigebiete müssen ihren Betrieb per 22. Dezember einstellen. Grund dafür ist die Entwicklung der Fallzahlen im Kanton, die seit Wochen auf hohem Niveau stagnieren und in den letzten Tagen sogar eine ansteigende Tendenz zeigen. Ein exponentieller Anstieg ausgehend von der aktuellen Situation würde die Gesundheitsversorgung in eine bedrohliche Lage versetzen.

Um eine Bewilligung für den Betrieb von Skigebieten erteilen zu können, muss neben dem Vorliegen eines funktionierenden Schutzkonzeptes auch die Bundesvorgabe erfüllt sein, dass in den Spitälern hinreichende Kapazitäten zur Verfügung stehen. Im Kanton Zug sowie den umliegenden Nachbarkantonen kommen die Spitäler aufgrund der steigenden Hospitalisationsraten von Covid-​19-​Patientinnen und -​Patienten derzeit an ihre Kapazitätsgrenzen. Für eine Verschiebung der Öffnung der Zentralschweizer Skigebiete hat sich auch die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorinnen-​ und direktorenkonferenz ausgesprochen.

Weil nicht absehbar ist, wann sich die epidemiologische Lage verbessert, wird die Schliessung der Skigebiete im Kanton Zug verfügt. Bei der sich anbahnenden Verschlechterung der epidemiologischen Lage können die innerkantonalen Akutspitäler folglich nicht gewährleisten, dass alle Patientinnen und Patienten – insbesondere auf der Intensivstation – aufgenommen werden können. Eine zusätzliche Belastung etwa durch Skiunfälle ist den Spitälern und dem Gesundheitspersonal nicht zumutbar. «Deshalb wollen wir das Risiko nicht eingehen, die Situation in der Gesundheitsversorgung weiter zu verschärfen», kommentiert Martin Pfister den Entscheid.

Sobald sich die Situation aber wesentlich beruhigt, wird die Lage wieder neu beurteilt. «Zuerst müssen wir aber die Verbreitung des Coronavirus unter Kontrolle bringen», so der Gesundheitsdirektor. «Ein wichtiges Element auf diesem Weg ist neben der konsequenten Einhaltung der bekannten Hygiene-​ und Schutzmassnahmen die Impfung. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren.»

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Regierungsrat Martin Pfister

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