18.11.2021, Medienmitteilung

Steigende Coronazahlen: Abstand und Maske bleiben wichtig - für uns alle

Steigende Ansteckungszahlen und mehr Corona-​Patientinnen und -​Patienten im Spital – die aktuelle Lage ist sehr unerfreulich. Um die anhaltende Virusaktivität jetzt zu bremsen, sind die bekannten Regeln wieder besonders wichtig und in Erinnerung zu rufen. Die Gesundheitsdirektion empfiehlt allen Zugerinnen und Zuger: Halten Sie Abstand, tragen Sie eine Maske, lassen Sie sich bei Symptomen testen. Mit diesen Massnahmen können alle – ob geimpft, genesen oder ungeimpft – dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten.

Für alle über 65 Jahre alten Personen sowie Personen mit hohem Risiko werden sowohl die Corona-​Auffrischimpfung als auch die Grippeimpfung empfohlen.

Die Corona-​Neuinfektionen nehmen schweizweit und im Kanton Zug stark zu. «Allein über das letzte Wochenende mussten wir fast 200 neue Fälle registrieren. Mit durchschnittlich 69 neuen Fällen pro Tag haben wir den Höchstwert aus dem letzten Herbst erreicht und es ist kein Abflachen der Kurve in Sicht», macht Landammann Martin Pfister deutlich. Besonders beunruhigend ist, dass auch die Zahl der hospitalisierten Corona-​Patientinnen und -​Patienten weiter zunimmt. «Wenn diese Entwicklung auch auf die Intensivstationen durchschlagen sollte, kann die Situation in der Gesundheitsversorgung kritisch werden», so Pfister. Um dies zu verhindern, müssen die bekannten Schutzmassnahmen wieder stärker beachtet werden: Maske tragen, Abstand halten, Händewaschen, bei Symptomen testen lassen.Impfung schützt – bekannte Hygienemassnahmen helfen zusätzlich

Impfung schützt – bekannte Hygienemassnahmen helfen zusätzlich

Das wichtigste Instrument gegen die Pandemie ist und bleibt die Impfung. Je höher die Impfquote, desto weniger stark wird das Gesundheitswesen belastet. Bei der aktuell sehr hohen Virusaktivität sind aber unterstützende Massnahmen nötig. «Wir wissen aus den letzten Wellen, wie entscheidend wir alle der Ausbreitung des Virus mit einfachen Massnahmen begegnen können», macht Pfister deutlich: «Abstand halten, Maske tragen, Hände waschen und bei Symptomen sofort testen lassen: So schützen wir uns und andere».Auch mit Zertifikat vorsichtig bleiben

Auch mit Zertifikat vorsichtig bleiben

Besonders in Innenräumen ist die Ansteckungsgefahr sehr hoch. Durch die Impfung und das Covid-​Zertifikat sind heute berechtigterweise viel mehr Freiheiten möglich, als vor einem Jahr. Das Zertifikat garantiert aber keinen hundertprozentigen Schutz. «Auch wenn nur geimpfte, genesene oder getestete Personen anwesend sind, kann es trotzdem zu Ansteckungen kommen», so Kantonsarzt Rudolf Hauri. Bei geimpften Personen verlaufen die Fälle zwar meistens mild – sie können aber dennoch zu einer Weiterverbreitung des Virus beitragen. «Wir empfehlen deshalb, auch bei zertifikatspflichtigen Anlässen gewisse Vorsichtsmassnahmen», so Hauri.

Empfehlungen der Gesundheitsdirektion

Bei Symptomen sofort testen, kein Besuch von Anlässen vor dem Resultat
Abstand einhalten, wo dies möglich ist (z.B. beim Anstehen, sitzende Verpflegung statt Apéro im Stehen)
In Innenräumen Maske tragen, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann (z.B. vor dem Absitzen im Restaurant; während Kino-, Konzert-​ oder Theaterbesuchen; an Sitzungen)
Regelmässiges Händewaschen
Verzichten auf Händeschütteln, Umarmen oder Begrüssungsküssen
bei spontanen Kontakten
Regelmässiges Stosslüften

Booster-​ und Grippeimpfung für Risikogruppen empfohlen

Um die Schutzwirkung der Corona-​Impfung zu erhöhen, sind ab dieser Woche die Auffrischimpfungen für alle Personen ab 65 Jahren und für Personen mit höchstem Risiko möglich. Diesen Personen wird empfohlen, sich online (www.corona-​impfung-zug.ch) oder per Telefon (041 531 48 00) jetzt anzumelden. Die Impfungen finden am Impfzentrum in Baar statt, wo entsprechende Kapazitäten vorhanden sind. Angehörigen von Risikogruppen wird zudem auch geraten, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. «Wir wissen noch nicht, wie stark die Grippe-​Welle kommen wird», so Hauri. «Gerade in der aktuellen Situation ist es aber wichtig, die Gesamtzahl der Grippe-​Erkrankungen möglichst niedrig zu halten, um die Kapazitäten der Spitäler und des Gesundheitspersonals nicht zusätzlich zu belasten.» Alle Infos zur Grippe-​Impfung finden sich auf www.impfengegengrippe.ch. Zwischen der Booster-​ und der Grippe-​Impfung muss keine Wartefrist eingehalten werden.

Zug ist für Ausweitung der Booster bereit

Der Kanton Zug begrüsst, dass die EKIF die Empfehlung der Auffrischimpfung für die ganze Bevölkerung so rasch wie möglich prüft. «Wir sind bereit, alle bereits geimpften Zugerinnen und Zuger nach 6 Monaten rasch und unkompliziert ein drittes Mal zu impfen», macht Pfister deutlich. Das Impfzentrum in Baar bereitet sich auf diese Ausdehnung der Boosterimpfungen vor.

Kontakt

Martin Pfister

Gesundheitsdirektor
Gesundheitsdirektion

+41 41 728 35 01