01.03.2019, Medienmitteilung

Tag der Kranken ─ Wissen um die eigene Gesundheit im Fokus

Wissen hilft, gesund zu bleiben, Krankheiten zu bewältigen oder mit gesundheitlichen Problemen umzugehen. Nur wer die nötigen Informationen erhält und versteht, kann sein persönliches Verhalten anpassen und den Alltag trotz Krankheit besser bewältigen. Dieses Thema steht im Fokus des diesjährigen Tags der Kranken vom 3. März. Auch der Kanton Zug unterstützt die Bevölkerung darin, mehr über ihre Gesundheit zu wissen.

Gesundheitskompetenz – was kompliziert klingt, bedeutet schlicht und ergreifend: Das Wissen darüber, wie jeder und jede das eigene Wohlbefinden fördern kann. Dieses Wissen ist nötig, um die Verantwortung über die eigene Gesundheit zu übernehmen. Die Bevölkerung muss deshalb möglichst einfachen Zugang zu verständlichen Informationen zum Thema Gesundheit erhalten.

Wissen beugt vor...

Gerade in der Prävention von Krankheiten kommt diesem Wissen eine entscheidende Rolle zu. Je mehr jede und jeder einzelne über Gesundheit und Krankheit weiss, desto besser können Krankheiten effektiv verhindert werden. Entscheidend ist dabei nicht nur, dass diese Informationen verfügbar sind. Diese Informationen müssen auch für Laien ohne detaillierte Fachkenntnisse verständlich sein. Darum ist es wichtig, Gespräche und Diskussionen zum Thema Gesundheit anzuregen und die Bevölkerung miteinzubeziehen. Die Gesundheitsdirektion Kanton Zug legt denn auch einen Fokus auf einen einfachen Zugang zu Präventionsangeboten. «Gerade im Bereich der psychischen Gesundheit ist ein einfacher Zugang entscheidend,» sagt Gesundheitsdirektor Martin Pfister dazu. «Deshalb hat das kantonale Amt für Gesundheit etwa die klar verständlichen Zehn Schritte für psychische Gesundheit erarbeitet.»

... und unterstützt den Therapieerfolg

Studien und Erfahrungen zeigen aber ebenso: Auch der Erfolg einer Behandlung ist direkt vom Wissensstand der Patientinnen und Patienten abhängig. Diese müssen deshalb so gut wie möglich in die Entscheidungen der medizinischen Fachpersonen miteinbezogen werden. Hier hilft oftmals auch der Austausch mit anderen Betroffenen oder Angehörigen. Durch diesen Kontakt lernen Patientinnen und Patienten, mit Krankheiten und Beschwerden umzugehen und so eine möglichst hohe Lebensqualität zu erhalten. Im Kanton Zug bestehen ausserdem verschiedene Organisationen, die Betroffene untereinander vernetzen. Die Gesundheitsdirektion unterstützt eine Vielzahl davon finanziell. «Institutionen wie die Lungenliga, die Alzheimer-​Vereinigung, die Diabetes-​Gesellschaft oder die Krebsliga bieten eine wertvolle Ergänzung zu unserem Gesundheitssystem. Sie helfen Betroffenen direkt und unkompliziert und ermöglichen den wichtigen Erfahrungsaustausch», ist Gesundheitsdirektor Martin Pfister überzeugt.

Pflegende Angehörige in wichtiger Rolle

Nicht nur Patientinnen und Patienten benötigen verständliche Informationen zu ihrem Gesund-​heitszustand. Auch betreuende und pflegende Angehörige profitieren davon. Je mehr Wissen diese zu spezifischen Krankheiten erhalten, desto besser können sie wirksam und verständnisvoll Pflegearbeiten übernehmen. «Das zeigt sich etwa am Umgang mit Demenzkranken: Nur wer weiss, welche Auswirkungen diese Krankheit auf das Leben der Betroffenen hat, kann diese richtig und einfühlsam unterstützen», erklärt Pfister an einem Beispiel. Angehörige sollten aber auch wissen, wie sie sich selbst entlasten können, um ihre eigene Gesundheit zu schützen. Im Kanton Zug stehen dazu zum einen helfende Angebote wie Haushaltshilfen oder Mahlzeitendienste zur Verfügung, zum anderen bieten auch hier diverse Organisationen Informationen und Unterstützung für Angehörige an. «Der Tag der Kranken an diesem Sonntag ist auch Gelegenheit, den pflegenden Angehörigen zu danken. Deren unschätzbar wertvoller Einsatz kann nicht genügend gewürdigt werden», so Pfister.

Kontakt

Regierungsrat Martin Pfister

Gesundheitsdirektor
Gesundheitsdirektion

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