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06 Industrie und Dienstleistungen

Statistische Daten zu Unternehmen und Betrieben im Kanton Zug

Wirtschaftsstruktur Kanton Zug

Insgesamt waren 2021 im Kanton Zug 122'275 Personen in 19'442 Betrieben beschäftigt, die sich 96'662 Vollzeitäquivalente teilten. Nachdem im Jahr 2020 erstmals seit Erhebungsbeginn 2011 die Zahlen von Beschäftigten und Vollzeitäquivalenten rückläufig waren, wuchsen die Zuger Wirtschaft bei allen drei Kennzahlen aussergewöhnlich stark. 2021 gab es 3,2 Prozent mehr Betriebe als 2020 sowie jeweils 4,4 Prozent mehr Beschäftigte und Vollzeitäquivalente.

Im Jahr 2021 zählte der Kanton Zug 19'442 Betriebe. Davon entfielen 573 (2,9 %) auf den Primärsektor (Land-, Forstwirtschaft und Fischerei), 1'798 (9.2 %) auf den sekundären Sektor (Industrie und Gewerbe) und 16'508 (87,8 %) auf den tertiären Sektor (Dienstleistungen).

Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Betriebe in Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei konstant geblieben, während mehr Betriebe im Industrie- und Gewerbesektor (+ 48 Betriebe) sowie dem Dienstleistungssektor (+ 559 Betriebe) verzeichnet wurden. Der Dienstleistungssektor ist damit am stärksten (+ 3,4 %) gewachsen, während der Primärsektor am wenigsten stark (+ 0,7 %) gewachsen ist.

Wirtschaftszweige

Die Wirtschaft im Kanton Zug ist divers aufgestellt, so entfallen 62 Prozent der 19'442 Betriebe auf die grössten zehn Wirtschaftszweige im Kanton, und 38 Prozent der Betriebe auf die weiteren Wirtschaftszweige. 2021 war die Branche Unternehmensführung - und Verwaltung beziehungsweise Unternehmensberatung mit einem Anteil von rund zehn Prozent diejenige mit der höchsten Anzahl an Betrieben (2'007 Betriebe), gefolgt vom Grosshandel (ohne Handel mit Motorfahrzeugen) mit 9 Prozent. Anbieter von IT-Dienstleistungen sind mit 8 Prozent der drittstärkste Wirtschaftszweig was die Anzahl an Betrieben angeht.

Die Zuger Gemeinden sind was die Wirtschaftszweige angeht unterschiedlich aufgestellt. So sind in der Stadt Zug Erbringer von Finanzdienstleistungen die zweitstärkste Branche was die Anzahl an Betrieben betrifft. In Cham ist das Gesundheitswesen der häufigste Wirtschaftszweig von Betrieben, in Menzingen, Neuheim, Oberägeri und Walchwil hingegen Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei.

Firmengründungen

Im Jahr 2021 wurden 1'877 Unternehmen im Kanton Zug neu gegründet. Davon entfallen 1'697 der Neugründungen auf Unternehmen im Dienstleistungssektor (rund 90%), und 180 auf Unternehmen in Industrie und Gewerbe (rund 10%).

Die Daten zu den neu gegründeten Unternehmen stammen aus der Unternehmensdemographie (UDEMO) des Bundesamtes für Statistik. Sie enthalten nur wirtschaftlich aktive Unternehmen, die während mindestens 20 Wochenstunden eine produktive Tätigkeit ausüben. Die Zahlen unterscheiden sich deshalb von den Neueintragungen im Handelsregister. Der Grossteil der neuen Unternehmen wird jeweils im Diensteistungssektor gegründet, die übrigen Prozent entfallen auf den sekundären Sektor. Zur Landwirtschaft werden in der Neugründungsstatistik des Bundes keine Daten veröffentlicht. Die Zahlen von Neugründungen für die Jahre vor 2013 sind aufgrund veränderter Methodik bei der Datenerhebung nicht mit den neuen Zahlen der UDEMO vergleichbar

Weitere Informationen

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STATENT

Die STATENT basiert auf den AHV-Registern. Dies entlastet einerseits die Unternehmen und ermöglicht andererseits, dass jedes Jahr aktuelle Werte ausgewiesen werden können. Im Zuge der Veröffentlichung der STATENT 2019 Daten wurde auch eine Korrektur der STATENT 2011 bis 2018 Statistiken vorgenommen. 

Begriffe

Beschäftigte oder Arbeitsplätze
Mit dem Begriff «Beschäftigte» sind besetzte Stellen gemeint. Deshalb wird der Begriff oft synonym mit dem Begriff «Arbeitsplatz» verwendet. Dabei handelt es sich um ein stellenorientiertes Konzept. Eine erwerbstätige Person kann mehrere Stellen besetzen. Erwerbstätige und Beschäftigte sind deshalb nicht das selbe.

Betrieb oder Arbeitsstätte
Ein Betrieb (= Arbeitsstätte) ist eine räumlich abgegrenzte Einheit eines Unternehmens resp. einer institutionellen Einheit (z.B. eine Werkstatt oder ein Verkaufsladen).

Unternehmen und institutionelle Einheiten
Eine institutionelle Einheit ist eine Einheit, die unabhängig und in eigener Kompetenz Entscheide trifft und über eine eigene Buchführung verfügt. Im privaten Sektor entspricht eine institutionelle Einheit einem Unternehmen. Im öffentlichen Sektor ist eine institutionelle Einheit entweder ein öffentliches Unternehmen oder eine öffentliche Verwaltung.

Vollzeitäquivalente
Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten resultiert aus der Umrechnung des Arbeitsvolumens (gemessen als Beschäftigte oder Arbeitsstunden) in Vollzeitbeschäftigte. Beispielsweise zählt eine beschäftigte Person mit einem 50%-Arbeitspensum als 0,5 Vollzeitäquivalente.

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