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Berufsbildung (Sek II)

Von den Jugendlichen, die jeweils im Sommer die obligatorische Schule beenden, entscheiden sich gut zwei Drittel für eine Berufslehre, auch berufliche Grundbildung genannt.
Im Kanton Zug werden ungefähr 135 Lehrberufe angeboten. Der Berufskundeunterricht von rund 30 Berufen wird an den drei Berufsfachschulen Gewerblich-industrielles Bildungszentrum Zug GIBZ, Kaufmännisches Bildungszentrum Zug KBZ und Landwirtschaftliches Bildungs- und Beratungszentrum LBBZ Schluechthof unterrichtet.

Das Amt für Berufsbildung, von dem die hier angebotenen Daten stammen, ist unter anderem zuständig für den Vollzug der eidgenössischen und kantonalen Gesetzgebung in den Bereichen der Berufsbildung und der Fachhochschulen und ist verantwortlich für die Genehmigung der Lehrverträge und die Aufsicht über die Lehrverhältnisse.

Ausbildungsverhältnisse

Im Kanton Zug besuchten 2024 rund 3'700 Lernende eine zwei, drei- oder vierjährige berufliche Grundbildung. Die Anzahl der Lernenden, die sich für eine berufliche Grundbildung entscheiden, hat sich innerhalb der letzten 10 Jahre kaum verändert. 

38 Prozent der Lernenden pendelten 2024 aus einem anderen Kanton zu den Zuger Lehrbetrieben. Die meisten davon aus den umliegenden Kantonen. Es liegen keine Daten zu Personen mit Wohnsitz im Kanton Zug vor, die ihre berufliche Grundbildung in einem anderen Kanton absolvieren.

2024 wurden am Stichtag (31. August) wurden 1'302 Lehrverträge vom Amt für Berufsbildung gezählt. Bei rund 94 Prozent handelt es sich um Lehrverträge, die zu einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) führen. Die restlichen 6 Prozent sind 2-jährige Attestlehren (EBA).

Lehrbetriebe

Rund 1'400 Lehrbetriebe aus Gewerbe, Industrie, Gesundheitswesen und der Landwirtschaft sowie verschiedenen Branchen im kaufmännischen Bereich bilden junge Berufsleute aus. Das breite Lehrstellenangebot kommt durch die gute Zusammenarbeit mit den Lehrbetrieben zustande. Die Anzahl Lehrbetriebe hat sich in den letzten Jahren kaum verändert.

Beliebteste Lehrberufe

Der Beruf der Kauffrau oder des Kaufmanns ist bei den Zuger Lernenden seit mehreren Jahre mit Abstand an der Spitze der beliebtesten Lehrberufe. Auf Platz 2 der beliebtesten Lehrberufe folgt die Ausbildung zur Fachfrau oder Fachmann Betreuung (FaBe), welche Kinder, Jugendliche, Menschen im Alter und Menschen mit Beeinträchtigungen im Alltag unterstützen. Die Ausbildung zum Fachmann oder Fachfrau Gesundheit ist der dritthäufigste ergriffene Lehrberuf.

Qualifikationsverfahren

Die Erfolgsquote der bestandenen Lehrabschlussprüfungen (Qualifikationsverfahren; QV)  lag im Jahr 2024 bei 92,6 Prozent.

Der Notendurchschnitt der Abschlussprüfungen lag in den letzten 10 Jahren stets zwischen 4,7 und 4,9. 2024 erhielten die Prüflinge im Durchschnitt die Note 4,8.

Berufsmaturität

Die Berufsmaturität ergänzt die praxisorientierte berufliche Grundbildung mit einer vertieften Allgemeinbildung. Sie bietet eine doppelte Qualifikation: Die Berufs- und Studierfähigkeit.

Rund 10 Prozent der Lernenden mit einem Lehrvertrag im Kanton Zug entscheiden sich, die Berufsmaturität während der Lehre zu absolvieren. Der Kanton Zug verfügt über zwei Berufsmaturitätsschulen: Das Kaufmännische Bildungszentrum Zug KBZ und das Gewerblich-industrielle Bildungszentrum Zug GIBZ.

Die Berufsmaturitätsquote im Kanton Zug ist mit rund 20 Prozent überdurchschnittlich im Schweizer Vergleich (Schweizer Schnitt: 16 %).

Die Berufsmaturitätsquote wird vom Bundesamt für Statistik definiert. Sie zeigt den Anteil der 25-Jährigen an der gleichaltrigen Referenzbevölkerung, die einen Berufsmaturitätsabschluss erworben haben. Die historische Entwicklung der Berufsmaturitätsquote zusammen mit den anderen Maturitätsquoten kann auf der Seite zu den Mittelschulen betrachtet werden.

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Amt für Berufsbildung

Prognosen

Das Bundesamt für Statistik berechnet Szenarien für die Entwicklung der Berufsbildung. Hier geht's zu den detaillierten Ergebnissen für alle Kantone.

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