24.04.2020, MEDIENMITTEILUNG

075 / Hünenberg: Ausfahrt mit massiv überhöhter Geschwindigkeit

Im Herrenwald ist ein Autofahrer so schnell gefahren, dass er den sogenannten Rasertatbestand erfüllt. Dem 50-​jährigen Italiener droht eine Freiheitsstrafe.

Am vergangenen Freitagabend (17. April 2020) bretterte ein Audifahrer auf der Sinserstrasse zwischen Sins und Hünenberg mit 163 km/h an einer semistationären Geschwindigkeitsmessanlage vorbei und wurde entsprechend registriert. Nach Abzug der gesetzlichen Toleranz ergibt sich eine strafbare Geschwindigkeitsüberschreitung von 76 km/h, womit der sogenannte Rasertatbestand erfüllt ist. Auf dem erwähnten Streckenabschnitt gilt die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.

Die Ermittlungen der Zuger Polizei ergaben, dass es sich beim Lenker um einen 50-​jährigen Italiener mit Wohnsitz im Kanton Zürich handelt. Der Führerausweis wurde ihm zuhanden des Strassenverkehrsamts eingezogen. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug eröffnete zudem ein Strafverfahren und beschlagnahmte das Fahrzeug.
Dem 50-​jährigen Mann droht neben einer hohen Busse auch eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr.

An der gleichen Kontrollstelle registrierte die semistationäre Geschwindigkeitsmessanlage noch weitere Schnellfahrer. Spitzenreiter, im negativen Sinn, war ein Lenker, der am Montagabend (20. April 2020) mit 139 km/h gemessen wurde. Nach Abzug der gesetzlichen Toleranz ergibt dies eine strafbare Geschwindigkeitsüberschreitung von 53 km/h. Der fehlbare Lenker wird zur Anzeige gebracht und muss sich bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten.