20.05.2022, MEDIENMITTEILUNG

113 / Menzingen: Feuerwehreinsatz in der JVA Bostadel

Ein Insasse hat versucht, in einer Arrestzelle ein Feuer zu entfachen. Es entstand starke Rauchentwicklung. Der Häftling musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital eingeliefert werden.

Am Freitagnachmittag (20. Mai 2022), kurz vor 13:45 Uhr, ist auf der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei die Meldung eingegangen, dass in der JVA Bostadel in Menzingen ein Feuer ausgebrochen sei. Unverzüglich rückten die Feuerwehr Menzingen, der Rettungsdienst Zug sowie die Zuger Polizei mit mehreren Fahrzeugen aus.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass ein Insasse in einer Arrestzelle versucht hatte, die Zelle im 1. Untergeschoss in Brand zu setzen. Der Feuerwehr Menzingen gelang es rasch, den Mottbrand in der Zelle zu löschen. Aufgrund der entstandenen Rauchentwicklung mussten im Anschluss an die Löscharbeiten mehrere Zellentrakte entraucht werden. Dies gestaltete sich aufgrund der Sicherheitsbestimmungen als sehr anspruchsvoll.
Der Insasse der betroffenen Arrestzelle, ein 34-​jähriger Mann aus Albanien, wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Kontrolle ins Spital eingeliefert. Nach den Untersuchungen wurde er wieder zurück in die Strafanstalt transportiert. Durch den Rettungsdienst Zug wurden insgesamt 17 Mitarbeitende der JVA Bostadel sowie Feuerwehrleute und 14 weitere Häftlinge auf gesundheitliche Beeinträchtigung untersucht. Sämtliche überprüfte Personen blieben jedoch unverletzt. Die Hintergründe sowie die genaue Brandursache werden nun untersucht.

Im Einsatz standen 40 Angehörige der Feuerwehr Menzingen, Mitarbeitende des Feuerwehrinspektorats sowie mehrere Mitarbeitende des Rettungsdienstes Zug und der Zuger Polizei.

Feuerwehreinsatz in JVA Bostadel

Feuerwehreinsatz in JVA Bostadel