15.08.2019, MEDIENMITTEILUNG

214 / Menzingen: Ausbruchversuch aus Strafanstalt nach Brand

In einem Lüftungsschacht ist es zu einer Rauchentwicklung gekommen und ein Häftling unternahm einen Ausbruchversuch. Sein Vorhaben wurde jedoch bemerkt. Der Mann konnte noch innerhalb des Gefängnisses Bostadel festgenommen werden.

Am Mittwochabend (14. August 2019), um 18:45 Uhr, drang in der Strafanstalt Bostadel in Menzingen Rauch aus einem Lüftungsschacht. Die alarmierten Angehörigen der Feuerwehren Neuheim, Menzingen sowie der Stützpunktfeuerwehr Zug (FFZ) stellten im betroffenen Lüftungsschacht eine Wärmequelle fest. Während die Feuerwehrleute mit den Löscharbeiten beschäftigt waren, bemerkten die Mitarbeitenden der Strafanstalt, dass einer der Insassen zu fliehen versucht. Der Mann versuchte eine Mauer zu überwinden, dabei stürzte er noch auf der Innenseite der Mauer ab und verletzte sich. Die bereits anwesende Polizei konnte den Insassen ohne Gegenwehr fixieren und zusammen mit dem Rettungsdienst Horgen zur Versorgung der Verletzungen ins Spital verlegen. Er wurde nur leicht verletzt. Der 21-​jährige ausländische Staatsangehörige befindet sich im vorzeitigen Strafvollzug, u.a. wegen mehrfachem gewerbs-​ und bandenmässigen Diebstahls und Sachbeschädigung.

Weitere Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Der Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Ob es zwischen dem Brand und dem Fluchtversuch einen Zusammenhang gibt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die durch die Zuger Polizei bereits geführt werden.

Im Einsatz standen Mitarbeitende der Feuerwehren Neuheim und Menzingen, der Stützpunktfeuerwehr Zug (FFZ), des Rettungsdienstes Horgen, der Strafanstalt Bostadel und der Zuger Polizei.