Navigieren auf Landwirtschaftliches Bildungs- und Beratungszentrum LBBZ Schluechthof

Inhaltsnavigation auf dieser Seite

Navigation

Maiswurzelbohrer

Der Maiswurzelbohrer ist ein gefährlicher Schädling.

Achtung Aktuell: Maiswurzelbohrer 2021

Leider wurde in Wollerau SZ am 9. September 2021 ein Maiswurzelbohrer gefangen. Durch die Ausscheidung des abgegrenzten Gebietes in einem Radius von 10 km ist von diesem Fang der grössere Teil des Zuger Berggebietes betroffen. Die Landwirte mit Maisanbau in den Gemeinden Neuheim, Menzingen, Unter- und Oberägeri wurden direkt informiert.

Hier befindet sich die Karte mit allen Maisflächen. Die Auflage des Maisverbots 2022, wo 2021 Mais angebaut wurde gilt für alle Parzellen, die zu >50% im Perimeter des abgegrenzten Gebietes liegen. Die Auflage entfällt, falls nach dem Hagelschlag von Ende Juni das Feld umgebrochen und nicht wieder mit Mais angesät wurde.

Die Allgemeinverfügung des Kantons Schwyz gilt auch für den betroffenen Perimeter im Kanton Zug.

Im Kanton Zug wurden 2021 keine Maiswurzelbohrer gefangen (2 Fallen in Rotkreuz und Baar).

Maiswurzelbohrer im Kanton Zug

Maiswurzelbohrerfalle
Bild Legende:

Der westliche Maiswurzelbohrer ist ein gefährlicher Maisschädling, der 1992 aus Amerika in Europa eingeschleppt wurde. Seitdem breitet er sich kontinuierlich aus. Nach dem erstmaligen Auftreten 2003 in der Schweiz nördlich der Alpen, wird der Schädling flächendeckend überwacht. Am 10. August 2009 wurde bisher erst- und einmalig im Kanton Zug in Rotkreuz ein Käfer gefangen. 2019 war ein Teil der Gemeinde Risch von einem Fang im Kanton SZ betroffen.

Foto Maiswurzelbohrerfalle (R. Gmünder)

Biologie und Schaden

Maiswurzelbohrer
Bild Legende:

Die 5-7 mm grossen Maiswurzelbohrer-Weibchen legen bis zu 500 Eier in den Boden der Maisäcker, wo diese überwintern. Den Hauptschaden verursachen im Folgejahr die Larven, die ab Ende Mai schlüpfen und sich von den Maiswurzeln ernähren. Die jungen Pflanzen werden geschwächt und verlieren ihre Standfestigkeit. Im Juli verpuppen sich die Larven und schlüpfen wiederum als Käfer, wo sie Schäden an den Narben verursachen können.

Foto Maiswurzelbohrer (Bayer CropScience)

Bekämpfung

Bild Legende:

Foto Der 2009 in Rotkreuz mit der Leimfalle gefangene Käfer (E. Gmünder)

    

Der Maiswurzelbohrer gehört zu den melde- und bekämpfungspflichtigen Schädlingen. Wo ein Befall festgestellt wurde, trifft der Kanton folgende Massnahmen:

1. Sofortmassnahmen

a. Ermittlung des Umfangs des Befallsherdes, einerseits durch visuelle Kontrollen der Maisbestände, andererseits durch Verdichtung des Fallennetzes in Absprache mit dem Agroscope Pflanzenschutzdienst.
b. Information des Bewirtschafters sowie des Eidgenössischen Pflanzenschutzdienstes.

2. Gebietsabgrenzung

Die Gebietsabgrenzung umfasst eine Zone von mindestens 10 km Radius um einen Befallsherd. In abgegrenzten Gebieten ist der Maisanbau auf Parzellen, auf welchen im aktuellen Kalenderjahr Mais angebaut wurde, im folgenden Kalenderjahr verboten.

 

Weitere Informationen

Fusszeile

Deutsch