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Testsysteme

Testsysteme

Combotest

Normalerweise der Combotest (Antikörper und p24-Antigen kombiniert) gemacht. Gestestet wird frühestens drei Wochen nach einer potentiellen Risikosituation.

  • Fällt der Test positiv aus, kann man davon ausgehen, dass HIV im Körper ist. Es werden weitere Bestätigungstests gemacht.
  • Fällt der Test negativ aus, ist eine HIV-Infektion nicht vollständig ausgeschlossen. Damit das Resultat aussagekräftig ist, sollten zwischen dem Test und dem    letzten ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem früheren Sexualpartner oder Sexualpartnerin, 12 Wochen abgewartet werden.

Schnelltest

Analog dem Combotest, ist das Resultat des HIV-Schnelltests, 12 Wochen nach dem letzten ungeschützten Geschlechtsverkehr aussagekräftig. Der Unterschied zum Combotest besteht darin, dass das Resultat bereits nach 30 Minuten vorliegt.

p24-Antigen

Das Eiweiss p24 des HI-Virus führt im Menschen zur Bildung von Antikörpern. Wir schütten die Antikörper pauschal aus, daher ist das p24-Antigen nur kurze Zeit nachweisbar (ca. 2 bis 8 Wochen nach einem Infekt, optimal nach 4 Wochen).
Dieser Test ist geeignet, den Verdacht auf eine vor 2 bis 8 Wochen erfolgte HIV-Infektion zu erhärten. Der p24-Antigen-Test liefert also nur in diesem Zeitfenster die Antwort, ob vor 2-8 Wochen ein Neuinfekt stattgefunden hat. Dann ist er richtig "positiv". Der Test ist nicht geeignet, um eine HIV-Infektion auszuschliessen.

Antikörper

Ein Übertragungsrisiko ist erst drei Monate nach der Risikosituation definitiv mit einem Test auszuschliessen.
Dabei wird das Blut des Patienten auf die An- oder Abwesenheit von Antikörpern gegen alle Antigen-Banden durchsucht.
Liegt eine HIV-Infektion vor, bildet der Körper dagegen spezifische Antikörper und der Nachweis bzw. das Testergebnis ist „positiv".
Können keine Antikörper nachgewiesen werden, lautet das Testergebnis „HIV-negativ".

ELISA-Test

Beim ELISA-Test (Enzyme-Linked Immunosorbent Assay) gibt man zu einem Protein des HIV (Antigen) in einem Testgefäß das Blutserum eines Patienten. Enthält das Serum bereits Antikörper, so binden diese an das Antigen. Diese Bindung kann mit einer Farbreaktion sichtbar gemacht werden und so kann auch das Ausmaß der Zerstörung der CD4 T-Helferzellen bestimmt werden.

Mit PCR-Diagnostik wird direkt die Virus-Erbsubstanz nachgewiesen. Dieses Verfahren kommt beispielsweise zum Zuge, wenn Anzeichen eines Primoinfekt vorliegt oder wenn nach der Geburt kontrolliert werden soll, ob das Kind selber auch HIV im Blut hat (im Blut des Kindes einer HIV-positiven Mutter hat es immer auch Antikörper, ein Antikörpertest beim Kind würde also "falsch positiv" anzeigen

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