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31.10.2017

Inbetriebnahme Alarmierungssystem MoKoS

31.10.2017
Medienmitteilung zur gelungenen Inbetriebnahme des neuen Notrufsystems

Gelungene Inbetriebnahme des neuen Alarmierungssystems

Auf der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei ist seit Anfang Oktober 2017 ein neues Alarmierungs- und Mobilisationssystem «MoKoS» in Betrieb. Die neue Anlage erlaubt, bei Notrufen die Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehren, des Zivilschutzes und die Notorganisation rasch und zuverlässig aufzubieten. Das System ist mit den Notrufzentralen der Zentralschweizer Kantone verbunden. Die Investitionen übernimmt die Gebäudeversicherung Zug.

Mit der neuen Anlage verfügen die Einsatzkräfte im Kanton Zug über ein modernes, zweckmässiges und seit einigen Jahren auch in anderen Schweizer Kantonen zuverlässig arbeitendes System. Am 2. Oktober 2017 ging das neue Alarmierungssystem «MoKoS» (Modulares Kommunikations-System) in Betrieb und arbeitet seither störungsfrei.

In den Wochen zuvor wurde die Technik intensiv getestet und das Personal der Alarmzentrale auf dem neuen System geschult. Parallel dazu mussten die angeschlossenen Einsatzorganisationen ihre eigenen Strukturen und personellen Bestände und Alarmgruppen überprüfen und anpassen. Im Kanton Zug sind rund 2500 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Zivilschutzes, der Zuger Polizei, aber auch die Angehörigen des Kantonalen Führungsstabes, der Gemeindeführungsstäbe und der Notorganisation angeschlossen.

Rasches Aufgebot bei Notrufen
Mit dem neuen Mobilisationssystem erfolgen Aufnahme, Verarbeitung und Aufgebot wesentlich schneller als bisher. Sämtliche wichtigen Parameter werden im Einsatzleitsystem erfasst und das Aufgebot unmittelbar ausgelöst. Dieser Prozess dauert im Idealfall etwa bis zu 30 Sekunden und die Übermittlung an die Alarmempfänger erfolgt sehr schnell über die Telefonfest- und mobilnetze und über das Pagersystem.

Für zeitkritische Ereignisse, vor allem bei Brandfällen, ist das Aufgebot automatisiert. Der Disponent oder die Disponentin auf der Einsatzleitzentrale bietet auf Grund von vorgegebenen Stichworten die zuständigen Einsatzkräfte auf, die synchron und verzögerungslos alarmiert werden. In anderen Fällen kann mit den Führungsverantwortlichen ein Konferenzgespräch ausgelöst werden, welches erlaubt, die zweckmässigen Mittel massgeschneidert aufzubieten.

Im Verbund mit Zentralschweizer Kantonen
Die polizeiliche Zusammenarbeit der Zentralschweizer Kantone beinhaltet auch die Entgegennahme und Verarbeitung von Notrufen. Da das System MoKoS in den übrigen Zentralschweizer Kantonen bereits erfolgreich eingesetzt wird, ermöglicht und vereinfacht dies unter anderem die gegenseitige Unterstützung. Wenn bei einem grossen oder breitflächigen Ereignis wie bei einem Unwetter eine Zentrale stark ausgelastet ist und eingehende Notrufe «überlaufen», also nicht entgegengenommen werden können, gehen die Notrufe bei einer angeschlossenen Zentrale in der Zentralschweiz ein. Dieser Umstand war entscheidend für den Systementscheid.

Finanzierung durch die Gebäudeversicherung Zug
Die Installation und der Betrieb der Alarm- und Meldezentrale sind ein gesetzlich geregelter Auftrag des Kantons. Im Frühjahr 2016 erteilte der Regierungsrat der Sicherheitsdirektion den Auftrag, die bisherige, in die Jahre gekommene Anlage für die Alarmierung der Einsatzkräfte aus dem Kanton Zug zu ersetzen. Die dazu eingesetzte Projektgruppe stand unter Leitung des Feuerwehrinspektorats der Gebäudeversicherung Zug.

Die Investitionskosten für die neue Anlage von rund einer halben Million Franken werden durch die Gebäudeversicherung Zug getragen, da die Feuerwehren mit rund 80 Prozent aller Aufgebote die Hauptnutzenden sind. Die Gebäudeversicherung Zug wird auch einen namhaften Teil der jährlich wiederkehrenden Unterhalts- und Betriebskosten übernehmen. Die restlichen Betriebskosten bezahlen der Kanton und die Nutzenden.

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