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Justizvollzugsanstalt

Übersicht der Justizvollzugsanstalt (vormals: Strafanstalt) Bostadel, Menzingen mit den Themen: Geschichte und Bauprojekte, Organisation und Personal, Vollzugskonzept, Beschäftigungsmöglichkeiten, Produktionsbetriebe und Dienstleistungsbetriebe, Besucherinformation
Luftaufnahme vom Bostadel
Bild Legende:

Geschichte und Bauprojekte
Bereits im Jahre 1932 erfolgten vom Kanton Basel-Stadt Vorstösse für einen Neubau der Strafanstalt Basel ("Schällemätteli"), 1964 wurden die ersten Verhandlungen mit dem Kanton Zug geführt. Im Juli 1977 waren einzelne Mitarbeiter mit dem Einrichten der Werkstätten beschäftigt. Im Schällemätteli wurden Maschinen demontiert und nach Menzingen transportiert. Am 21. November 1977, in den frühen Morgenstunden traf der erste Transport mit Gefangenen ein.
Am 17. Juli 2003 wurde mit einem Um- und Neubauprojekt begonnen. Umfangreiche sicherheitstechnische Erneuerungen, ein neues Verwaltungsgebäude mit Besucherräumen und einem Verkaufsladen sowie eine Sicherheitsabteilung wurden erstellt. Ende Februar 2006 konnte die letzte Etappe in Betrieb genommen werden.
Auf Grund des erhöhten Sicherheitsbedürfnisses von Gesellschaft und Politik ist im Jahr 2013 ein neues Gebäude für die Malerei / Ablaugerei innerhalb der Justizvollzugsanstalt erstellt worden.
2015 konnte der neue Spazierhof für den Kleingruppenvoll der Sicherheitsabteilung in Betrieb genommen werden.

Organisation und Personal
Die Justizvollzugsanstalt Bostadel ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit und wird von den Kantonen Basel-Stadt und Zug betrieben. Der Staatsvertrag vom 27. Februar bzw. 19. März 1973 bildet die gesetzliche Grundlage. Jeder Kanton wählt je vier Mitglieder in die Paritätische Aufsichtskommission. Ihr obliegt die Aufsicht über die Justizvollzugsanstalt.
Die Justizvollzugsanstalt Bostadel gehört zum Strafvollzugskonkordat der Nordwest- und Innerschweiz, in dem die Kantone Basel-Stadt, Basel-Land, Solothurn, Aargau, Bern, Luzern, Zug, Uri, Schwyz, Nidwalden und Obwalden zusammengeschlossen sind.
In der Justizvollzugsanstalt Bostadel arbeiten 83 Mitarbeitende. Dazu kommen nebenamtliche Mitarbeitende, namentlich in den Bereichen Gesundheitsdienst, Weiterbildung und Seelsorge.  

Vollzugskonzept
Die Justizvollzugsanstalt Bostadel vollzieht Freiheitsstrafen an Straftätern gemäss Art. 40 und Art. 76 Abs. 2 StGB sowie Massnahmen und Verwahrungen gemäss Art. 63 und Art. 64 StGB. Straftäter mit Massnahmen nach Art. 59, 60 oder 61 StGB können in Ausnahmefällen zeitlich befristet aufgenommen werden.
Die Justizvollzugsanstalt Bostadel betreibt eine Abteilung für den geschlossenen Normalvollzug im Grosskollektiv mit 108 Plätzen und zwei Abteilungen in der Sicherheitsabteilung mit 7 Plätzen im Gruppenvollzug und 5 Plätzen im Einzelvollzug.
Das allgemeine Vollzugsziel ist die Förderung des sozialen Verhaltens des Straftäters, insbesondere die Fähigkeit, straffrei zu leben.

Beschäftigungsmöglichkeiten
Nach Art. 81 des Schweizerischen Strafgesetzbuches ist der Gefangene zur Arbeit verpflichtet. In der Justizvollzuganstalt Bostadel hat jeder Gefangene einen zugeteilten Arbeitsplatz. Die Gefangenen können in nachfolgenden Betrieben eingeteilt werden:

Produktionsbetriebe
- Metallbearbeitung
- Kartonage
- Malerei / Ablaugerei
- Schreinerei / Stuhlflechterei
- Korbflechterei
- Montage

Dienstleistungsbetriebe
- Küche
- Reinigungsdienst
- Wäscherei

Weitere Informationen

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Kontakt

Justizvollzugsanstalt Bostadel Telefon +41 41 757 19 19

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