Gesamtinstandsetzung mit Neubau JVA Bostadel

Für das Hauptgebäude der seit 1977 von den beiden Kantonen Basel-Stadt und Zug im Konkordat betriebenen Justizvollzugsanstalt Bostadel (JVA Bostadel) in Menzingen besteht dringender Sanierungsbedarf. Die baulichen, energetischen und betrieblichen Mängel betreffen unter anderem die Erdbebensicherheit, den Brandschutz, die Gebäudehülle, den Innenausbau, die Gebäudetechnik- und Sicherheitsanlagen sowie die Betriebseinrichtungen. Mit dem Neubau einer Spezialabteilung für alte und langzeitverwahrte Gefangene, der während der Sanierung verdichtet genutzt wird, kann der bestehende Betrieb der Justizvollzugsanstalt durchgehend aufrechterhalten werden. Zudem können mit dem Neubau künftig eine optimale Betriebsgrösse sowie ein Angebot an spezialisierten Haftplätzen erreicht werden.

Die für die JVA Bostadel zuständige Paritätische Aufsichtskommission (PAKO) hat sich am 23. Mai 2018 einstimmig dafür ausgesprochen, die fällige Gesamtinstandsetzung des Hauptgebäudes mit einem Neubauprojekt zu verbinden. Die JVA Bostadel wird saniert und erweitert, so dass diese für die nächsten 40 bis 50 Jahre mit einem ausgebauten Angebot von 140 Plätzen
- 108 Plätze im Normalvollzug;
- 12 Plätze in der Sicherheitsabteilung;
- 20 Plätze in der Spezialabteilung (neu)
in die Zukunft geführt werden kann.

Die Gesamtkosten (inklusive Planungskosten) belaufen sich gemäss Grobkostenschätzung auf 66,6 Millionen Franken. Die Nettokosten betragen abzüglich der Bundesbeiträge 50,35 Millionen Franken. Davon fallen gemäss Staatsvertrag in einem Verhältnis von drei Vierteln zu einem Viertel 37,76 Millionen Franken auf den Kanton Basel-Stadt sowie 12,59 Millionen Franken auf den Kanton Zug.

Im Januar 2023 wurde das Projekt ALLESWIRDEINS von Eggenspieler Architekten AG / architecture & aménagement s.a. in einem zweistufigen Projektwettbewerb zur Weiterbearbeitung ausgewählt. Es ist eine etappenweise Realisierung des Bauvorhabens bei laufendem Betrieb vorgesehen. Dabei wird mit dem Neubau der Spezialabteilung von 2027 bis 2029 sowie der Gesamtinstandsetzung des Hauptgebäudes von 2029 bis 2032 gerechnet.

Sie möchten mehr über dieses Projekt erfahren?

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

• Hochbauamt, Aabachstrasse 5, Postfach, 6301 Zug
  info.hba@zg.ch, Tel. +41 41 594 54 00