Starke Schülerinnen und Schüler auf allen Bildungswegen

In Ergänzung zum heutigen Übertrittsverfahren soll der Zuger Weg ans Langzeitgymnasium künftig auch ein Testelement umfassen. Die Kombination aus Vornote, Lehrpersonenempfehlung und Testelement eignet sich für eine ganzheitliche Steuerung des Zugangs ans Langzeitgymnasium am besten. Ein weiteres Element des Zuger Wegs besteht darin, dass der Übertritt im Anschluss an die Sek prüfungsfrei bleibt. Auch ans Gymnasium. Mit dem neuen Übertrittsverfahren wird der Bildungsweg über die Sek gestärkt und gesichert.

An die Sek schliessen die meisten Bildungswege an: Berufsbildung, Kurzzeitgymnasium, Fachmittelschule, Wirtschaftsmittelschule und Berufsmaturitätsschulen. Eine starke Sekundarschule ist damit nicht «nur» Zulieferschule für die Berufsbildung, sondern der Kern der Schweizer Bildungsvielfalt. Die Vielfalt ist kein Selbstzweck, sondern schafft enorm viele Chancen für die Schweizer Jugendlichen.

Eine Mehrheit des Zuger Kantonsrats beobachtet seit längerer Zeit mit Unbehagen, dass immer weniger Zuger Jugendliche den Weg über die Sekundarschule in die Berufsbildung einschlagen und immer öfter der direkte Weg nach der 6. Klasse ans Langzeitgymnasium beschritten wird. Die Sicherung des Wegs über die Sek ist ein politisches Anliegen. Dieses Anliegen nimmt der Bildungsrat mit der stärkeren Steuerung des Zugangs zum Langzeitgymnasium auf. Steuerungsmassnahmen ohne ein Testelement bleiben dabei oberflächlich oder wurden politisch bereits abgelehnt (bspw. die Abschaffung des Langzeitgymnasiums). Alle Erwägungen des Bildungsrats finden sich in den Vernehm-lassungsunterlagen.