17.09.2021, Medienmitteilung

Oekumenischer Gedenkanlass zum 20. Jahrestag des Zuger Attentats

In Erinnerung an das Attentat von 2001 im Zuger Regierungsgebäude findet am Montag, 27. September 2021, ein ökumenischer Gedenkanlass in der Kirche St. Michael in Zug statt. Unter der musikalischen Leitung von Johannes Meister werden die Zuger Sinfonietta und der Chor Audite Nova Zug unter anderem ein Werk des Zuger Komponisten Carl Rütti uraufführen. Für den Anlass gilt die Covid-​Zertifikatspflicht inkl. Vorweisung eines gültigen amtlichen Ausweises. Die Türöffnung erfolgt um 19.30 Uhr; es stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Der Anlass wird auch per Livestream übertragen.

Am 27. September 2021 jährt sich das Attentat im Zuger Regierungsgebäude von 2001 zum zwanzigsten Mal. Damals wurden drei Mitglieder des Regierungsrats und 11 Mitglieder des Kantonsrats getötet. 15 weitere Personen wurden teilweise schwer verletzt.

Besinnlicher Gedenkanlass

Wie in den vergangenen Jahren organisiert der Regierungsrat auch dieses Jahr einen Gedenkanlass. Die beiden Geistlichen Alfredo Sacchi, Domherr des Kantons Zug und mitarbeitender Priester in der Pfarrei Steinhausen, sowie Andreas Haas, Pfarrer des Reformierten Pfarramtes Zug-​West in Zug, stehen der Besinnung vor. Die Zuger Sinfonietta und der Chor Audite Nova Zug sorgen für die musikalische Umrahmung. Unter der Leitung von Johannes Meister bringen sie unter anderem ein Werk des Zuger Komponisten Carl Rütti zur Uraufführung.

Für die politischen Behörden des Kantons Zug werden Kantonsratspräsidentin Esther Haas und Landammann Martin Pfister sprechen. Bundespräsident Guy Parmelin wird die Schweizerische Eidgenossenschaft vertreten.

Kostenlose Übertragung per Livestream

Der Gedenkanlass beginnt um 20 Uhr und findet aus Platzgründen in der Kirche St. Michael in Zug statt. Es gilt die Zertifikatspflicht (gültiges Covid-​Zertifikat und gültiger amtlicher Ausweis). Um den Gedenkanlass einem breiten Kreis von Interessierten zugänglich zu machen, wird die Besinnung per Livestream unentgeltlich ins Internet übertragen.

Zeichen der Anteilnahme

Der Regierungsrat lädt die Bevölkerung ein, an dieser Besinnung ein Zeichen der Würdigung der Opfer zu setzen und gleichzeitig die Anteilnahme gegenüber allen Betroffenen auszudrücken. Das öffentliche Andenken ist dem Regierungsrat wichtig, da mit dem Attentat auch ein Angriff auf die Werte unserer Gesellschaft erfolgt ist. Nachfolgende Generationen sollen den Gedenkanlass auch als Mahnung auffassen, dass unsere Gemeinschaft Gewalt jeglicher Form nicht toleriert.

Kirchenglocken für den Frieden

Am 27. September 2021 sind weitere Zeichen des Gedenkens vorgesehen. So werden am Mittag im Kanton Zug die Kirchenglocken in Erinnerung an die Opfer des Zuger Attentats sowie an alle Opfer von Gewalt auf der Welt läuten. Ferner werden die Gräber der Verstorbenen sowie die Gedenkstätte «Einschnitt» beim Regierungsgebäude mit Blumen geschmückt. Und schliesslich wird auf dem Regierungsgebäude die Zuger Fahne auf Halbmast gesetzt.

Covid-​Zertifikatspflicht

Der Gedenkanlass untersteht den Vorgaben des Bistums Basel für religiöse Veranstaltungen vom 13. September 2021:

Personen ab 16 Jahren benötigen für den Zutritt zum Gedenkanlass ein gültiges Covid-​Zertifikat sowie einen gültigen amtlichen Ausweis.
Die Kontrolle von Zertifikat und amtlichem Ausweis findet vor dem Eingang der Kirche statt.

Mit der Zertifikatspflicht entfallen Maskenpflicht und Abstandsvorschriften.

Kontakt

Martin Pfister

Landammann
Regierungsrat

+41 41 728 35 04 martin.pfister.rr@zg.ch