Eine bayerisch-schweizerische Liaison – GIBZ besucht die Staatliche Berufsschule I Deggendorf
Unsere Reise nach Deggendorf war ein voller Erfolg und eine wunderbare Gelegenheit, die enge Zusammenarbeit zwischen dem GIBZ und der Staatlichen Berufsschule I Deggendorf weiter zu intensivieren. Dieser Austausch hat nicht nur unser berufliches Netzwerk erweitert, sondern auch Freundschaften und wertvolle Kontakte geknüpft.
Tag 1 – Sonntag: Ausflug zum Waldwipfelweg in St. Englmar
Der Sonntag begann mit einem unvergesslichen Ausflug zum Waldwipfelweg in St. Englmar, begleitet von unseren Gastgebern Josef Niedermeier und Markus Lautenbacher. Wer keine Höhenangst hat, konnte sich bis auf 52 Meter über den Waldboden wagen – ein aufregendes Erlebnis mit atemberaubender Aussicht. In dem „Haus am Kopf“ wurden wir mit optischen Täuschungen überrascht, bevor wir uns auf ein VR-Sightseeing-Abenteuer in einem Flugzeug durch Bayern begaben. Der Tag endete mit einem leckeren gemeinsamen Abendessen am Harlachberg. Die Aussicht auf die umliegende Landschaft rundete diesen Tag perfekt ab.
Tag 2 – Montag: Besuch der Staatlichen Berufsschule I Deggendorf
Am Montag stand die Führung durch die Staatliche Berufsschule I Deggendorf auf dem Programm. Wir waren beeindruckt von den modernen Einrichtungen, die die Schule zu bieten hat. Ulrich Osiander und Markus Lautenbacher gaben uns eine ausführliche Führung durch die verschiedenen Fachräume. Interessant war auch der Besuch in den „heiligen Hallen“ der Fachbetreuer: Sabrina Hingel (Fachbetreuerin Körperpflege), Christian Wagner (Fachbetreuer Elektrotechnik) und Johannes Hatzinger (Fachbetreuer KFZ-Technik) führten uns durch ihre Bereiche und stellten uns die modernen Geräte vor. Die Schule ist in ständiger Weiterentwicklung – derzeit wird eine neue Sechsfeld-Sporthalle gebaut.
An diesem Tag besuchten wir auch das Donau-Isar-Klinikum in Deggendorf, das als Klinik und Ausbildungszentrum in einem fungiert. Die Lernenden besuchen nicht nur dort den Unterricht, sondern arbeiten auch aktiv in der Klinik – ein spannendes Konzept, das wir so noch nicht kannten. Der Austausch mit der Schulleiterin Andrea Klarl war sehr aufschlussreich.
Der späte Nachmittag war geprägt von einer faszinierenden Stadtführung durch Deggendorf. Ulrich Osiander, der über umfassendes Wissen zur Stadtgeschichte verfügt, erzählte uns spannende Details über die Geschichte der Stadt und führte uns entlang der ehemaligen Stadtmauer. Besonders amüsant war die Sage der «Knödelwerferin», die uns während des Rundgangs erzählt wurde: Der Legende nach wurde Deggendorf im Jahr 1266 vor der Erstürmung durch die Truppen von Ottokar von Böhmen gerettet, weil die Frau des damaligen Bürgermeisters einen feindlichen Späher mit Hilfe eines gerade zubereiteten Knödels in die Flucht schlug. Diese Geschichte wird heute durch einen Brunnen in Deggendorf geehrt.
Der Tag endete bei einem entspannten Feierabendbier in Deggendorf, zusammen mit unseren Gastgebern Ulrich Osiander, Markus Lautenbacher und Ernst Ziegler. Dieser angenehme Abschluss des Tages wird uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben – nicht nur aufgrund des kühlen Bieres, sondern auch wegen der guten Gespräche und dem herzlichen Beisammensein.
Tag 3 – Dienstag: Weisswurstessen und Besuch bei Kornhair
Am Dienstagmorgen fand das Weisswurstessen an der Berufsschule I Deggendorf statt, bei dem alle Beteiligten nochmals zusammenkamen. Es war ein gemütlicher Abschluss unserer Reise, bei dem wir die Gastfreundschaft der bayerischen Kollegen nochmals geniessen konnten.
Im Anschluss besuchten wir den Friseursalon KornHair Intercoiffure, da eine Lernende aus diesem Betrieb demnächst ein Auslandspraktikum in Zug absolvieren möchte. Wir hatten die Gelegenheit, mit der Geschäftsinhaberin Doris Kornherr zu sprechen und uns über die Details des Auslandspraktikums der Lernenden auszutauschen. Wir danken Frau Kornherr herzlich, dass sie Lernenden diese wertvolle Erfahrung ermöglicht.
Nach einem letzten Austausch war es schliesslich Zeit, die Rückreise anzutreten.
Ein herzliches Dankeschön
Abschliessend möchten wir uns ganz herzlich bei der Staatlichen Berufsschule I Deggendorf bedanken, insbesondere bei Markus Lautenbacher, für die ausgezeichnete Organisation und die Gastfreundschaft. Wir haben nicht nur wertvolle Einblicke in die bayerische Berufsausbildung gewonnen, sondern auch die Gelegenheit genutzt, unser Netzwerk zu erweitern und zahlreiche spannende Kontakte zu knüpfen. Auf ein baldiges Wiedersehen – wie man in Bayern so schön sagt: «Bis boid amoi!»
Blogbeitrag: Daniel Eichmüller, Tanja Müller, Özkan Yapici, Werner Odermatt