Öffentliche VA-Präsentation am GIBZ

Lernende, die eine Berufsausbildung absolvieren, verfassen im Abschlussjahr die obligate Vertiefungsarbeit. Die diesjährigen Abschlussklassen haben diese zeitintensive Phase nun abgeschlossen. 31 Lernende krönten das Erreichte mit dem Auftritt an der öffentlichen VA-Präsentation am 09.4.2025 am GIBZ.
Nach einer kurzen Begrüssung des Prorektors Alex Kobel in der Aula des GIBZ folgten einleitende Worte zur Vertiefungsarbeit durch Marc Bettschen. Er und Özkan Yapici befragten je eine VA-Lernenden-Gruppe zum Entstehungsprozess der Arbeiten. Marco Beeler und Nils Franzen gaben Einblick in ihre Vertiefungsarbeit zum Thema «Ein Sulzer 2RV27 2 Takt Dieselmotor, funktioniert der letzte seiner Art nach über 100 Jahren immer noch?» Die beiden Lernenden betonten, dass eine gute Zusammenarbeit einfacher gelingt, wenn man sich vor dem Projektbeginn einen soliden Zeitplan anlegt und schaut, dass beide an der Dokumentation arbeiten können. Sie sind stolz auf das Erreichte. Auch Olivia Bayer und Amélie Müller bestätigten im Gespräch über ihre Arbeit mit dem Titel «Wieso verlassen so viele Personen die Pflege nach der Ausbildung?», dass eine gute Planung unabdingbar ist und dass die erhaltene Wertschätzung durchs Umfeld enorm beflügelte.
Von Dieseltechnik bis zur Pflege: Themenvielfalt beeindruckt
Für die weiteren Präsentationen verteilten sich die rund 250 Anwesenden auf 9 Schulzimmer. In zwei Runden zeigten die Präsentierenden bei ihren Auftritten, was sie im Prozess der Vertiefungsarbeiten bereits in ihren Klassenzimmern demonstrierten.
Die Bandbreite der Themen reichte diesmal von Schlafstörungen, Schwangerschaftsabbruch, Musikindustrie, Eventorganisation, Sulzer Dieselmotor, polyphasischer Schlaf, Kinderhospiz, Entstehung eines Kinderbuchs, Mundhöhle – Pflege und Zerstörung, Secondhand Trend, grosse Frauen, F(r)a(g)e(n), Glas, Songveröffentlichung über Tanzchoreographie bis zum Leben im Rollstuhl.
Beeindruckender Einsatz neben dem Berufsalltag
Hinter jeder Vertiefungsarbeit steckt unverkennbar sehr viel Arbeit. Neben einem strengen Arbeitstag im Betrieb wurde stundenlang geforscht, geschrieben, interviewt und getüftelt. Der grosse Einsatz der Lernenden wurde mit einem kräftigen Applaus, einem Gutschein von Pro Zug und einer GIBZ-Urkunde gewürdigt.
Ein Meilenstein im Qualifikationsverfahren
Die erste Hürde auf dem Weg durch das Qualifikationsverfahren ist mit dem Abschluss der Vertiefungsarbeiten gemacht. Die jungen Berufsleute stehen teilweise bereits an den Abschlussprüfungen und stellen ihr erlerntes Wissen während den zwei bis vier Lehrjahren unter Beweis. Der Abend wurde dann gebührend im Foyer des GIBZ mit einem Apero gefeiert, wo man auch Einblick in einige schriftliche Arbeiten erhalten oder mit den Autorinnen und Autoren den Austausch pflegen konnte.
Text: Claudia Hegglin, Lehrperson, Verantwortliche Kurse / Talente