Velorat nimmt Arbeit auf

Der Kantonsrat beschloss vergangenen März eine Million Franken über die nächsten fünf Jahre zur Unterstützung des Velofahrens durch «Soft-Massnahmen». Diese sollen parallel zum Bau von Veloinfrastrukturen umgesetzt werden. Die Idee dahinter ist, dass Projektvorschläge durch die Bevölkerung eingereicht werden können. Für die Beurteilung der Gesuche wählte der Regierungsrat am 4. September 2023 einen Velorat. Dieser nahm nun seine Arbeit auf.

Die «Einstiegshürde» zum Velofahren soll gesenkt werden

Nicht nur Qualität und Ausbaustandards des Velowegnetzes spielen eine entscheidende Rolle, ob das Velo vermehrt genutzt wird oder nicht. Sogenannte «Soft-Massnahmen» sollen die Bevölkerung zusätzlich zur häufigeren Nutzung des Velos oder E-Bikes animieren. Die Idee ist, Arbeiten und Projekte Dritter in verschiedenen Bereichen rund ums Velo (z. B. Förderprogramme, Einrichtungen, Schulungen und Anreizsysteme) finanziell zu unterstützen und diesen zur raschen Umsetzung zu verhelfen.

Einreichung von Projektvorschlägen

Die Zuger Bevölkerung wird aufgerufen, Projektvorschläge beim Kanton einzureichen und damit eins zu eins kundzutun, wo der Hebel angesetzt werden sollte. Der Teilnehmerkreis hierfür ist bewusst offen (Private, Firmen, Schulen, Vereine, Organisationen etc.). Der Projektvorschlag muss mindestens Folgendes enthalten: Beschrieb des Projekts oder Vorhabens inklusive Kostenschätzung, Zeitrahmen und Kontaktangaben. Die Eingabe kann per Post an das Amt für Raum und Verkehr, Aabachstrasse 5, 6300 Zug oder per E-Mail an info.arv@zg.ch erfolgen.