20.03.2024, Medienmitteilung

Gesamtinstandsetzung Neugasse 1 in Zug

Das Team hummburkart architekten aus Luzern hat den Zuschlag für die Sanierung sowie den Umbau des kantonalen Gebäudes an der Neugasse 1 erhalten. Ihr Vorschlag zeugt von einem sensiblen Umgang mit dem Bestand und ermöglicht eine maximale Nutzungsflexibilität. Bis zum 5. April 2024 sind die sechs Projektvorschläge aus dem Planerwahlverfahren in der Eingangshalle des Verwaltungsgebäudes An der Aa in Zug ausgestellt.

Das Gebäude Neugasse 1 befindet sich am Postplatz am Eingang zur Zuger Altstadt. Der einfache klassizistische Bau wurde 1837/38 von Bäckermeister Joachim Wyss errichtet. Sein Sohn Fidel Wyss eröffnete darin eine Apotheke, welche die Firma «Gebrüder Wyss» führte. In den vergangenen Jahrhunderten erfuhr das Wohn- und Geschäftshaus verschiedene Um- und Ausbauten. Es grenzt mit einem Zwischenbau an das Nachbargebäude.

Umfassende Instandsetzung

Der bauliche Zustand des Gebäudes bedarf einer Instandsetzung. Heizung-, Lüftung- und Elektroinstallationen sowie die Liftanlage sind sanierungsbedürftig. Die Gebäudehülle ist schlecht gedämmt und das Gebäude ist den Normen des hindernisfreien Bauens anzupassen. Weiter soll die Einzelbüro-Struktur zugunsten einer Multi-Space-Bürolandschaft geöffnet werden. Das Nutzungskonzept erfährt indessen keine Änderung. Die oberen Geschosse werden weiterhin vom kantonalen Sozialamt genutzt werden und im Erdgeschoss sind wie bisher zwei Gewerbebetriebe vorgesehen.

Hohe Anforderungen an Generalplanerteam

Das kantonale Hochbauamt hat für die Gesamtinstandsetzung ein Planerwahlverfahren durchgeführt. Das schutzwürdige Gebäude stellte hohe Anforderungen an die Generalplanerteams. Den Zuschlag hat die hummburkart architekten GmbH aus Luzern erhalten. Das Bewertungsgremium lobt den städtebaulich gelungenen Vorschlag, der mit dem neu zu erstellenden, zurückversetzten Zwischenbau dem Gebäude seine ursprüngliche Eigenständigkeit zurückgibt. Dessen zurückhaltende Gestaltung mit filigranen Bronzelamellen wird von der Jury begrüsst und stellt eine gute Eingliederung in den städtischen Kontext sicher. Der Eingang für Mitarbeitende sowie Klientinnen und Klienten des Sozialamts befindet sich neu auf der Ostseite des Baus. Die für die Zuger Oberstadt untypische Arkade wird zurückgebaut.

Erhalt Fassade und Gebäudesubstanz

Das Gebäude an der Neugasse 1 ist Teil des Inventars der schützenswerten Denkmäler der Stadt Zug. Es ist ortsbildprägend und besonders die Fassade mit dem Relieffries mit pharmazeutischen Emblemen aus dem Jahre 1929 ist von Bedeutung. Im Fokus liegt aus denkmalpflegerischer Sicht der Erhalt der Fassade und die noch erhaltene Gebäudesubstanz im Innern der Liegenschaft.

Gebäude Neugasse 1 Zug aktuell

Gebäude Neugasse 1 in Zug.

Gebäude Neugasse 1 Zug historisch

Historische Aufnahme des Gebäudes Neugasse 1 in Zug.

Kontakt

Olivier Burger

Fachspezialist Kommunikation
Baudirektion

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