Verfahren Unterschutzstellung

Schutzobjekte

Damit ein Objekt mit einem Vertrag oder durch einen Beschluss des Regierungsrats unter Schutz gestellt wird, muss es folgende Kriterien erfüllen:

• Das Objekt muss von äusserst hohem denkmalpflegerischem Wert sein, und das Interesse an seinem Erhalt muss mögliche entgegenstehende private oder anderweitige öffentliche Interessen überwiegen.

• Die Massnahme muss verhältnismässig sein und zulassen, dass ein Objekt weiterhin und langfristig sinnvoll genutzt werden kann.

Diese Kriterien werden vom Denkmalschutzgesetz vorgegeben und im Verfahren Schritt für Schritt geprüft. Die Eigentümerschaft und die Standortgemeinde werden dabei involviert und können sich mündlich und schriftlich einbringen. Erfüllt ein inventarisiertes Denkmal die Kriterien nicht, wird es aus dem Inventar entlassen. Gegen Entscheide im Unterschutzstellungsverfahren können Privatpersonen, Gemeinden und die vom Gesetz her berechtigten ideellen Organisationen Beschwerde erheben.

Antrag

Den Antrag auf Schutzabklärung können Sie bei uns schriftlich in Briefform einreichen. Ein offizielles Formular ist nicht nötig. Im Falle einer Miteigentümerschaft müssen alle Miteigentümerinnen und Miteigentümer den Antrag unterzeichnen. Das Verfahren zur Abklärung der Schutzwürdigkeit dauert je nach Komplexität der Abklärungen rund sechs bis zwölf Monate.

Beschwerdeberechtigte Organisationen

Sowohl gegen die vertragliche wie gegen die behördliche Unterschutzstellung oder Inventarentlassung kann Beschwerde erhoben werden. Beschwerdeberechtigt sind neben der Eigentümerschaft und der Standortgemeinde auch verschiedene kantonale Vereinigungen. Diese werden vom Regierungsrat jeweils zu Beginn einer neuen Legislatur bezeichnet. Für die Zeitspanne 2023 bis 2026 sind im Kanton Zug folgende Vereinigungen beschwerdeberechtigt:

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