Leitfaden «Früherkennung und Krisenintervention»
mens sana in corpore sano – Hinschauen und Handeln
Die Kantonsschule Menzingen KSM trägt eine aktive Mitverantwortung für die Gesundheit und für das Wohlergehen ihrer Schülerinnen und Schüler. Diese Mitverantwortung beinhaltet zwei Aspekte: Zum einen ist es der Schule ein Anliegen, Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der psychischen und sozialen Gesundheit zu unterstützen und umzusetzen. Zum andern soll sichergestellt werden, dass Krisen frühzeitig erkannt und professionell angegangen werden.
Krisensituationen in der Schule und in ihrem Umfeld werden in zunehmendem Mass registriert. Die Medienberichte über Attentate, Suizidversuche und Suizide, Gewaltakte und Vergewaltigungen an Schulen im In- und Ausland haben sich in den letzten Jahren gehäuft. Damit sind das Bedürfnis und die Notwendigkeit für Schulen gestiegen, auf unerwartete aussergewöhnliche Ereignisse vorbereitet zu sein.
Damit Früherkennung und -intervention Wirkung zeigen können, müssen Schulen eine gemeinsame pädagogische Haltung entwickeln und organisatorische Massnahmen definieren. Die Kantonsschule Menzingen KSM ist zwar bisher vor akuten Krisensituationen verschont geblieben. Um aber in Zukunft in solchen Situationen gewappnet zu sein, hat sich die Schulleitung entschlossen, den vorliegenden Leitfaden für die Krisenintervention zu entwickeln. Er wurde im Rahmen des Projekts «Früherkennung und Krisenintervention» von einer schulinternen Projektgruppe in Zusammenarbeit mit dem Schulpsychologischen Dienst und dem Gesundheitsamt des Kantons Zug verfasst.
Der Leitfaden ist ein praxisorientiertes Arbeitsinstrument, welches die Lehrpersonen bei der Früherkennung von Auffälligkeiten unterstützt und mögliche Interventionen aufzeigt. Durch das einheitliche Vorgehen, durch die Klarheit der Zuständigkeiten, der Verantwortung und der Kommunikationsabläufe werden die Lehrpersonen in schwierigen Situationen entlastet.