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11.05.2017

Dank Filtern im Internet leben wir isoliert in einer «Bubble»

11.05.2017
#Jugend_denkt - Beitrag von Luca Nadig in der Zuger Presse vom 11. Mai 2017
Luca Nadig
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Wir sehen nur, was wir sehen wollen: Das wird mit den neuen Datenverarbeitungssystemen immer einfacher. Facebook, Google oder Youtube: Sie wissen, was unsere politische Einstellung ist und filtern dementsprechend die Artikel, die uns erreichen. Wir werden überhäuft mit Meinungen, die mit unserer übereinstimmen. Und wenn der Mensch ohnehin schon Aussagen, die seine eigene Meinung bestärken, viel besser in Erinnerung behält als jene, die ihr widersprechen, so wird durch die Filter dieser Effekt noch verstärkt, da die gegenteiligen Meinungen uns gar nicht erreichen. Es wird deshalb umso wichtiger, sich mit der anderen Seite auseinanderzusetzen. Eine Folge dieser Isolation in der Blase ist, dass es immer mehr extremistische Gruppen gibt. Das politische Spektrum verschiebt sich weder merklich nach rechts noch nach links, aber beide Extreme werden stärker. Dies stellt uns vor ein neues Problem. Denn eine Demokratie lebt von Kompromissen. Wenn jedoch nur noch beide Extreme vertreten sind und es das einzige Ziel ist, sich so stark wie möglich von der anderen Seite abzugrenzen, dann wird es zunehmend schwierig, Kompromisse und damit Lösungen für die aktuellen Probleme zu finden.

Lösungsvorschlag zur besseren Integration von Flüchtlingen
Ein solches Problem ist die Flüchtlingsthematik. Auf der einen Seite will man so viele Flüchtlinge aufnehmen wie möglich, um das menschliche Leiden zu vermindern. Auf der anderen Seite  argumentiert man, dass es keinen Sinn mache, massenhaft Flüchtlinge hereinzulassen, ohne dass man sie betreuen könne. Ich schlage zu diesem Problem eine Lösung vor, die bekannt und
eigentlich bewährt ist. Dass man den Dialog sucht. Als Maturaarbeit möchte ich ein Projekt auf die Beine stellen, welches Flüchtlinge mit Schweizer Familien zusammenbringt, indem die Flüchtlinge bis zu einem Jahr bei ihnen leben. Auf diese Weise, glaube ich, kann wirkliche Integration erreicht werden und Schweizer erhalten echten Kontakt zu Flüchtlingen und einen vertieften Einblick in die Thematik.

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