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23.09.2019

Das Internet im Würgegriff

23.09.2019
Beitrag von Selina in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 23. September 2019
Selina
Bild Legende:

Nicht nur für viele Jugendliche, sondern durchaus auch für andere Altergruppen ist die tägliche Nutzung des Internets längst zur Gewohnheit geworden. Wissen aber auch Unterhaltung geniessen in unserer zunehmend digitalisierten Welt einen hohen Stellenwert. Vermehrt sind wir nicht mehr nur Nutzer, sondern können aktiv Beiträge mitproduzieren: Im Zentrum stehen der Austausch und die Kreativität.

Doch diverse, allseits bekannte Upload-Plattformen wie Youtube oder Wikipedia werden sich künftig drastisch verändern. Grund dafür ist die Einführung des Artikels 13 der neuen EU-Urheberrechts. Dabei wird die Schweiz nicht verschont, denn Internetplattformen unterscheiden selten bis nie zwischen der Schweiz und der EU. Mit Hilfe von Upload-Filtern soll das geistige Eigentum von Rechtsinhabern besser geschützt werden. Künftig soll man Verstösse schnell erkennen und aussortieren. Doch sind Filter wirklich der richtige Weg?

Ob es nun um die musikalische Untermalung eines Videos auf Youtube geht oder aber um das Rezitieren geschützter Werke auf Wikipedia, spätestens wenn der Filter zum Einsatz kommt, werden solche Aktionen verunmöglichkt. Auch wenn ein Urheber auf seiner Website ausdrücklich die Erlaubnis zur Verwendung geben sollte, werden Filter dies nicht zuverlässig erkennen und umsetzen. Der neue Filter ist noch nicht genügend ausgereift, um genau und zuverlässig eingesetzt zu werden.

Aber was wird passieren, falls sich durch die Kreativität sowie die globale Vernetzung früher oder später Möglichkeiten ergeben, solche Upload-Filter zu umgehen? noch immer liegt vieles im Unklaren, trotzdem ist eines sicher: Seit der definitiven Einführung des Artikels 13 ist das Internet im Würgegriff.

 

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