Beitrag in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 12. Juni 2023

Im Leben werden viele Entscheidungen getroffen. Manche sind wichtiger als andere und manche einfacher zu entscheiden. Es gibt so viele Wege!

Doch auf welchen Weg führt es dich schlussendlich? Einige nennen es Zufall, andere eine zweite Chance. Ich nenne es Schicksal.

Einige denken, wenn man von Schicksal spricht, an die Vorstellung, dass unser Leben durch eine höhere Macht oder durch eine vorbestimmte Richtung gelenkt wird. Andere denken, dass es sich um eine Fügung handelt, die unser Leben lenkt und uns auf einen bestimmten Weg führt.

Ich sehe das Schicksal als eine Kombination aus Zufällen und Entscheidungen, die uns letztendlich zu unserem Ziel führt. Schicksal kann mir in schwierigen Situationen Trost geben. «Irgendwann kommt alles gut.» Das ist ein Satz, den meine Mutter immer zu mir sagt. Dieses Irgendwann kann mir Hoffnung in schwierigen Zeiten geben: Die Hoffnung, dass das Schicksal mich auf den richtigen Weg führt.

Zum anderen glaube ich aber daran, dass man das Schicksal auch in seiner eigenen Hand hält. Wir können uns selbst davon abhalten, Entscheidungen zu treffen oder Risiken einzugehen, die uns auf einen falschen Weg führen könnten.

Das Schicksal hält mich nicht davon ab, Entscheidungen zu treffen und mein Leben selbst zu gestalten. Für mich ist das Schicksal ein Hintergrundfaktor, der in meinem Leben immer wieder zum Vorschein kommt bei wichtigen Entscheidungen.

Hinweis
In der Kolumne «U20» äussern sich Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Zug zu einem frei gewählten Thema in der «Zuger Zeitung».