Bild Legende:

Um 5 Uhr nachmittags ist es endlich so weit, das Läuten beendet die letzte Lektion. Endlich geschafft! Ich bin fertig mit dem Unterricht und kann den Feierabend geniessen. Jetzt kann ich mich den wichtigen Sachen widmen.

Ich will mich mit meiner Freundin verabreden. Doch Moment, ich will mich auch mit Freunden treffen. Aber auch die Familie will ich nicht vernachlässigen. Nein, eigentlich sollte ich Sport treiben. Dabei hat die Schule bereits jede Menge für meinen Feierabend vorgesehen. Hausaufgaben, Bücher lesen, Vokabeln lernen! Es kommt selten vor, dass wir auf den nächsten Schultag nichts zu tun haben. Jetzt liegt es in meiner Hand, ob ich vom sommerlichen Wetter profitiere oder den ganzen Abend zu Hause bleibe, um Hausaufgaben zu erledigen.

Manchmal bin ich auch selber schuld. Einige Engpässe könnte ich umgehen, wenn ich nicht alles auf die lange Bank schieben würde. Man denkt sich vielleicht, Schüler hätten viele Ferien und keinen strengen Alltag. Dem ist leider nicht so. Klar ist es schön, auch mal um 3 Uhr Feierabend zu machen. Wenn jedoch die letzte Lektion vorüber ist, ist die Arbeit noch nicht fertig. Die Arbeit wird gelegentlich zur Spätschicht, und der Schlaf muss warten.

Klar: Ich mache das alles für mich. Es liegt in meinem eigenen Interesse. Die Matura kommt näher, und ich soll für das Studium vorbereitet sein. Es reicht nicht, am Abend vor der Prüfung den Stoff noch einmal anzuschauen. Es steckt mehr dahinter. Die wertvollen Stunden Schlaf, auf die man verzichtet, gehören dazu. Dies hat man nicht vor Augen, wenn man Schüler vor 5 Uhr auf dem Nachhauseweg sieht.

Ich gelobe Besserung. Aber Moment, hier kommt eine neue Benachrichtigung. Die Hausaufgaben müssen warten, ich treffe mich mit meiner Freundin.