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07.03.2017

U20 - Faszination Kunstrad

07.03.2017
Beitrag in der Rubrik «U20» von Flavia Schürmann in der Zuger Zeitung vom 7. März 2017
Flavia Schürmann
Bild Legende:

Die erste Stunde in einer neuen Klasse:
Die Lehrperson kommt ins Zimmer und bittet die Schüler, sich vorzustellen, indem wir neben unserem Namen und Wohnort auch unser Hobby nennen. Es werden Hobbys genannt wie Fussball, Unihockey, Schwimmen oder sonstige Sportarten, die jeder kennt.

Dann bin ich an der Reihe, und wie jedes Mal sehe ich nur fragende Blicke: «Kunstrad? Was ist das?» Also erkläre ich es zum gefühlten tausendsten Mal.

Kunstrad ist eine Randsportart, die mich schon seit sieben Jahren fasziniert. Doch wieso bin ich so begeistert von ihr? Es ist etwas Aussergewöhnliches und eben nicht wie Fussball, das man spielt, seit man klein ist. Zudem ist Kunstrad eine der vielseitigsten Sportarten, die ich kenne. Es wird Eleganz, Kraft, Spannung, Balance und noch vieles mehr verlangt.

Wenn Kunstradfahren bekannter wäre, würden sich unsere Trainingsmöglichkeiten verbessern. Denn unser Sport ist nicht günstig. Um mehr Leuten die Möglichkeit zu bieten, sich von diesem Sport begeistern zu lassen, brauchen wir mehr Material und Platz.

Doch wäre Kunstrad noch das Gleiche, wenn es jedem bekannt wäre? Würde meine Faszination dafür anhalten? Es ist schon toll, eine einzigartige Sportart zu betreiben und damit Menschen ins Staunen zu versetzen. Denn Kunstrad kann nicht jeder, auf jeden Fall nicht ohne Übung.

Oft stelle ich mir die Frage: Wieso gebe ich wöchentlich neun Stunden meiner Freizeit her? Wieso verbrauche ich viel Kraft, um mich nach Misserfolgen nicht hängen zu lassen? Das alles für ein Hobby, das nie mehr als ein Hobby sein wird. Dann erinnere ich mich an all die guten Momente, an das Gefühl, auf dem Podest ganz oben zu stehen, zu sehen, wie stolz die Trainer und die Eltern sind. Noch wichtiger als der Erfolg ist aber, dass man die Freude nie verliert.

Ich weiss nicht, wie viele diese Kolumne lesen, doch ich hoffe, dass einige darunter sind, die sich jetzt ein Bild von dieser Sportart machen wollen. Man sieht sich im Training!

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